Zungenschmerzen - Symptome - Ursachen

Zungenschmerzen - Symptome, Ursachen und Möglichkeiten der Therapie

Zungenschmerzen treten aus verschiedenen Gründen auf und können sowohl akut als auch chronsich auftreten.Zungenschmerzen, auch als Glossalgie oder Glossodynie bezeichnet, können in akuter oder chronischer Form auftreten. Zumeist als brennend beschrieben, variieren sie doch in Heftigkeit und Lokalität. Häufig betroffene Areale der Zunge sind die Seitenpartien und die Spitze. Zusammenhänge mit dort verlaufenden Nervenbahnen sind jedoch nicht bekannt. Ursachen und Symptome von Zungenschmerzen sowie ihre Behandlung - nachfolgend finden Sie die wichtigsten Fakten im Überblick.

Was sind die Ursachen für Zungenschmerzen?

Häufig zeigen sich Zungenschmerzen bei Patienten mit farblichen Abgrenzungen auf der Zunge. Hier kann Zungenbrennen oft nach Genuss verschiedener Lebensmittel auftreten. Nennenswert sind beispielsweise scharfe oder saure Lebensmittel sowie Alkohol und Nikotin. Als bedenklichere Ursachen für eine schmerzende Zunge sind folgende Faktoren bekannt:

• Kieferfehlstellungen oder Prothesenunverträglichkeit;
• Entzündungen des Mundraumes (Stomatitis);
• Entzündungen der Zunge (Glossitis);
• Eisen- und Vitaminmangel;
• allergische Reaktionen auf Speisen, Metalle oder andere Stoffe;
• Nikotingenuss und scharfes Essen;
• Operationsfolgen;
• Verletzungen und Reizungen der Zunge durch Bisse, Verbrühungen, schadhafte Zahnprothesen, Zahnstein, Karies, Piercings und dergleichen mehr.

Auch Aphten, Diabetes mellitus, Funktionseinschränkungen der Leber sowie Blutarmut (Anämie) können bei Erkrankungen der Mundschleimhaut die Schmerzen der Zunge begünstigen. Gleiches gilt für Nebenwirkungen sogenannter Betablocker zur Migräneprophylaxe und zur Blutdrucksenkung. Als Schmerz verstärkend sind seelische Faktoren wie Stress, Depressionen und Beschwerden der Wechseljahre bekannt.

Welche Symptome treten auf?

Symptome einer schmerzenden Zunge sind unter anderem ein Kribbeln und Brennen aber auch Mundtrockeheit kann dazu gehören.Typisch für Zungenschmerzen ist, dass sich die Beschwerden im Laufe des Tages steigern. Morgens oft nur schwach empfunden, können sich die Missempfindungen mittags schon deutlich stärker zeigen und zum Abend hin noch an Intensität gewinnen. Schmerzen der Zunge gehen häufig mit Beschwerden wie Juckreiz, Kribbeln, Stechen und Gefühlen des Wundseins einher.

Empfindungsstörungen, Geschmacksstörungen und Mundtrockenheit kommen ebenfalls dazu. Oft werden Schmerzen der Zunge von einer sichtbaren Entzündung begleitet. Dem unangenehmen Gefühl der brennenden Zunge und Mundschleimhaut verdankt die Symptomatik überdies den Beinamen „Burning-Mouth-Syndrom“.

Weitere allgemeine Begleiterscheinungen der Glossalgie sind ausstrahlende Zahnschmerzen, Kieferschmerzen, Konzentrationsmangel, Depressionen, Ängste, Appetitmangel und Schlafstörungen. Zungenschmerzen zeigen sich mit gewisser Häufung bei vorliegender Erkrankung an Schizophrenie. Insgesamt sind Frauen häufiger von der schmerzenden Zunge betroffen als Männer.

Zungenschmerzen - was tun?

Sollten Sie an Zungenschmerzen leiden, stehen Ihnen symptomatische oder ursächliche Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Ein symptomatischer Behandlungsansatz, den Sie auch zu Hause durchführen können, ist beispielsweise das Salzwasser gurgeln, Salbeitee oder anderen beruhigenden Spüllösungen.

Möglich ist überdies die therapeutische Lokalanästhesie, bei der die Zunge mit einem örtlichen Betäubungsmittel behandelt wird. Zum einen lindert dies die Schmerzen, zum anderen führt diese Behandlung auch eine temporär gesteigerte Durchblutung der Zunge herbei, in deren Folge Entzündungen und degenerative Prozesse besser heilen. Wenn Sie an Zungenschmerzen leiden oder Fragen zu Erkrankungen des Mundraumes haben, beraten wir Sie gern.

Wie kann der Zahnarzt helfen?

Leiden Sie unter Zungenschmerzen, führt der erste Weg in den meisten Fällen direkt zum Zahnarzt. Obwohl die Ursachen für diese unangenehme Situation vielfältig sind, ist diese Entscheidung sinnvoll. Denn in vielen Fällen sind Probleme innerhalb der Mundhöhle dafür verantwortlich.

Diagnose

Zunächst untersucht der Zahnarzt gewissenhaft die Mundschleimhäute. Stellt er Veränderungen fest, kann er eine Gewebeprobe nehmen oder mithilfe eines Abstrichs eine Pilzkultur anlegen.Der Zahnarzt wird im ersten Schritt eine genaue Untersuchung der Mundschleimhäute einschließlich der Zunge und der Zähne durchführen. Findet er im Rahmen der Blickkontrolle Veränderungen an den Schleimhäuten, können diese als Ursache infrage kommen.

Diese Veränderungen der Mundschleimhaut werden im ersten Schritt genau abgeklärt, indem zum Beispiel ein Abstrich oder eine Gewebeprobe entnommen wird. Das Labor untersucht die entnommene Gewebeprobe nach möglichen Zellveränderungen oder legt vom Abstrich eine Pilzkultur an.

Behandlungsmöglichkeiten der Zunge durch den Zahnarzt

Liegen die Gründe für Zungenschmerzen in einer mechanischen Verletzung, wird die Wunde nach der Ursachenbeseitigung je nach Schweregrad mit einer speziellen Salbe und/oder Mundspülung bis zur Abheilung behandelt. Können mechanische Verletzungen im Rahmen der Diagnose ausgeschlossen werden, besteht die Möglichkeit einer therapeutischen Lokalanästhesie.

Zu scharfe Zahnpasten und Mundspülungen können genauso als Ursache infrage kommen wie eine mangelhafte Mundhygiene. Besprechen Sie Ihre tägliche Mundhygiene ausführlich mit dem Zahnarzt.

Verletzungen als Ursache

Wenn Zahnprothesen oder Zahnspangen Druck ausüben und so das Zahnfleisch und die Zunge reizen, kann dies ebenfalls zu Schmerzen an der Zunge führen.Schlecht sitzende Zahnprothesen, Zahnspangen oder kariöse Zähne können Ursache für eine schmerzhafte Schleimhautveränderung im Bereich der Zunge sein. Ist eine nicht optimal angepasste Zahnprothese der Grund für die Beschwerden wie Zahnschmerzen oder Zungenschmerzen, führt der Zahnarzt im ersten Schritt eine entsprechende Anpassung vor.

Bei Verletzungen durch Drähte von Zahnspangen können diese Stellen problemlos entschärft und ein weiteres Wundreiben verhindert werden.

Dies gilt ebenfalls für kariöse Zähne, die durch scharfe Kanten zu anfangs unbemerkten und oberflächlichen Verletzungen führen, die durch die kontinuierliche Belastung nicht abheilen können und sich oft vertiefen und durch Schmerzen bemerkbar machen. Sind diese Ursachen beseitigt, kann die Wunde abheilen und die Zungenschmerzen verschwinden.

Materialunverträglichkeiten bei Zahnersatz oder Piercing

Selten kann es vorkommen, dass Unverträglichkeite, besispielsweise durch Piercings, die Zunge reizen. Dann sollten diese schnell entfernt werden.Sehr selten liegt der Grund in einer Unverträglichkeit, die das für den Zahnersatz verwendete Material betrifft. Liegen keine eindeutig nachweisbaren mechanischen Ursachen für die Entzündungssymptome vor, wird der Zahnarzt das Problem auch unter diesem Aspekt betrachten und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Trägt der Patient ein Piercing im Bereich des Mundes (Lippen, Wangen, Zunge), sollte dies unbedingt entfernt werden.

Im Normalfall heilt die Entzündung innerhalb weniger Tage ab, wenn es sich um eine Unverträglichkeitsreaktion handelt.

Was versteht man unter einer brennenden Zunge?

Von dem Phänomen Burning-Mouth-Syndrom bezeichnet, leiden ca. 3 Prozent der Erwachsenen. Meist sind Frauen betroffen es tritt vor allem im Alter zwischen 50 und 70 Jahren auf.Unter dem "Burning Mouth Syndrom", auch als Zungenbrennen oder Glossodynie bezeichnet, ist ein unangenehmer entweder vorübergehender oder aber anhaltender Schmerz im Mund zu verstehen. Von diesem unklaren Krankheitsbild sind bis zu drei Prozent aller Erwachsenen betroffen. Die meisten Patienten sind über 50 Jahre alt, wobei es bei Frauen siebenmal häufiger auftritt.

Welche Symptome sind bei Zungenbrennen typisch?

Die typischen Beschwerden von Zungenbrennen können permanent oder phasenweise auftreten, zu beobachten ist vielfach eine Tagesrhythmik mit Tendenz zur starken Ausprägung am Abend. Zu den Symptomen gehören: Die Symptome reichen von einem pelzigen Gefühl auf der Zunge bis hin zu einem Brennen an den Rändern oder am Gaumen.

  • Zungenbrennen an den Randbereichen und an der Zungenspitze
  • seltenes Zungenbrennen am Zungengrund
  • Brennen auf der Schleimhaut der Wange und dem Gaumen
  • Lippenschmerzen, die Herpes Verdacht hervorrufen
  • Pelzigkeitsgefühl auf der Zunge

Welche Ursachen kann Zungenbrennen haben?

Wenn Sie zu uns als Patientin oder Patient mit brennender Zunge kommen, vermuten wir Zahnprobleme wie Karies, Mundschleimhaut- und Zahnfleischentzündungen, Reizzustände durch schlecht sitzende Prothesen sowie Unverträglichkeiten von Zahnersatz. Auch das falsche Mundpflegemittel löst wie Nahrungsmittel- und Kontaktallergien ein Burning-Mouth-Syndrom in der Mundhöhle aus. Wir untersuchen in jedem Fall, ob Ihre brennende Zunge durch Pilzbefall (Mundsoor) oder Schleimhauterkrankungen hervorgerufen wurden.

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Innere Erkrankungen

Neben Allergien und Zahnproblemen gehören innere Erkrankungen zu den Ursachen für die brennende Zunge. Hormonelle Störungen kommen ebenso infrage wie Diabetes, Sodbrennen oder eine Darmerkrankung. Zwar gelten die Wechseljahre von Frauen als Auslöser, das ist aber nicht belegt, zumal die Beschwerden vielfach von allein nach rund drei Jahren abklingen. Autoimmunerkrankungen wie Sklerodermie, Lupus erythematodes oder das Sjögren-Syndrom können gleichfalls brennende Schmerzen im Mund verursachen. Es gibt durchaus harmlose und auch rein psychische Ursachen für ein Brennen der Zunge, die nicht besorgniserregend sind. Allerdings verläuft eine Glossodynie oft unangenehm bis äußerst schmerzhaft.

Psychische Ursachen

Im Rahmen einer klinischen Depression ist Zungenbrennen häufig eines der körperlichen Begleitsymptome der Erkrankung. Dies gilt für die Schizophrenie, bei der dieses Symptom häufiger auftritt. Ein weiteres Problem, das viel verbreiteter ist, stellt Stress dar, der sowohl die Entstehung als auch die Ausprägung des Zungenbrennens fördert.

Neurologische Ursachen

Neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose und Neuropathien finden sich auf der Liste der Ursachen. Die Neuropathien stehen in diesem Fall in Zusammenhang mit Schädigungen von Hirnnerven, welche den Mund und die Zunge sensibel versorgen, z. B. die Glossopharyngeusneuralgie oder die Trigeminusneuralgie. Unter Umständen treten hierbei statt des Zungenbrennens auch einseitige attackenartige Zungenschmerzen auf. Bei neurologischen Untersuchungen zeigen sich Veränderungen an sensiblen Nervenfasern.

Nährstoffmangel

Häufig ist das Brennen der Zunge die Auswirkung eines Vitaminmangels, unter anderem bei der Möller-Hunter-Glossitis, einem Begleitsymptom bei Blutarmut durch einen Mangel an Vitamin B12. Auch Vitamin B2- und B3-Defizite, Eisen- oder Folsäure Mangel können eine brennende Zunge auslösen.

Allergene und Metalle

Bei Zahnersatz mit Metallelementen oder Piercings kann ebenfalls eine Zungenreaktion resultieren.Neben Nahrungsmitteln, auf die ein Patient mit einer allergischen Reaktion in Form von Zungenbrennen reagiert, stellen Metalle im Mundraum ein gewisses Risiko dar. Vor allem die Kombination verschiedener Metalle wie sie im Dentalbereich und für Piercings verwendet werden, können Unverträglichkeits-reaktionen hervorrufen. Während Piercings an sich eine allergische Reaktion auslösen können, produziert die Kombination aus Piercing und Zahnersatz mit Metallanteilen geringe elektrische Ströme mit der Folge einer Zungenentzündung.

Brennende Zunge in der Schwangerschaft - Ursachen

Viele Frauen leiden während der gesamten Schwangerschaft unter einer brennenden Zunge. Das Symptom tritt während der Schwangerschaft plötzlich auf. Nach der Geburt klingt es genauso rasch wieder ab. Durch den übermäßigen Eisenbedarf in der Schwangerschaft ist ein Eisenmangel häufig. Eine brennende Zunge kann ein Symptom dieses Mangels sein. Weitere Ursachen können in der Schwangerschaft ein Mangel an Folsäure und Vitamin B12 sein. Viele Frauen leiden während der Schwangerschaft unter Sodbrennen, das als Grund der Erkrankung gilt.

Tritt in der Schwangerschaft die brennende Zunge auf, sollten Sie frühzeitig zum Arzt gehen, um eine ernsthafte Erkrankung wie Diabetes auszuschließen.

Wie läuft die Diagnose bezüglich Zungenbrennen ab?

Wenn Ihre Mund brennt, sollte Sie der erste Weg zum Hausarzt führen, der eine erste Diagnose vornehmen wird.Der erste Weg bei einer brennenden Zunge führt in der Regel zum Hausarzt. Dieser stellt eine Diagnose, untersucht den Zungenbelag oder eine Verdachtsdiagnose und koordiniert das weitere Vorgehen. Bestehen Hinweise auf ein Vitamindefizit, Eisenmangel, eine psychische, neurologische Störung oder eine Autoimmunerkrankung, veranlasst er entsprechende Untersuchungen bzw. überweist den Patienten an den zuständigen Facharzt.

Wird eine Hautkrankheit als Ursache vermutet, führt der nächste Weg zum Hautarzt. Dieser hat neben der Blickdiagnose auch die Möglichkeit, eine Pilzkultur anlegen zu lassen, einen Abstrich mikroskopisch zu analysieren oder eine Gewebeprobe zu entnehmen und diese einem Pathologen zur Untersuchung auf feingewebliche Veränderungen zu übergeben.

Gelegentlich wird auch ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt hinzugezogen. Kann eine organische Ursache weithin ausgeschlossen werden, kommen auch ein psychologischer Psychotherapeut oder ein Facharzt für Psychotherapie als Ansprechpartner in Betracht.

Wie wird eine brennende Zunge behandelt?

Resultiert das Zungenbrennen nicht aus zahnmedizinischen Gründen, zielt die Therapie für gewöhnlich auf die Beseitigung der zugrunde liegenden Störung oder Krankheit ab. So können Mangelerscheinungen durch eine gezielte Ernährungsumstellung oder durch Nahrungsergänzungsmittel behoben werden. Ist eine psychische Erkrankung der Auslöser, empfehlen sich verschiedene psychotherapeutische Verfahren, welche die psychischen Problematiken bekämpfen und damit zugleich eine brennende Zunge lindern.

Hormonersatzpräparate kommen zur Anwendung, wenn das Zungenbrennen von hormonellen Veränderungen verursacht wird. Liegt die Ursache hingegen in Nebenwirkungen bestimmter Medikamente, ist es meist sinnvoll, das jeweilige Arzneimittel in Rücksprache mit dem behandelnden Arzt durch ein alternatives Präparat zu ersetzen.

Wenn keine konkrete Diagnose möglich war, werden zunächst Tabletten und Spülungen zur Schmerzlinderung eingesetzt.Lässt sich kein Auslöser für die brennende Zunge finden, können schmerzlindernde Tabletten und Spüllösungen Besserung bringen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass sich die Betroffenen aktiv an der Behandlung beteiligen.

Sie sollten beispielsweise versuchen herauszufinden, ob es Situationen gibt, in denen sie das Brennen als weniger schlimm empfinden oder überhaupt nicht mehr wahrnehmen. Das kann helfen, geeignete Linderungsstrategien in das alltägliche Leben einzubauen und die Beschwerden leichter zu ertragen.

Wie kann eine brennende Zunge vom Zahnarzt therapiert werden?

Zahnprobleme, wie die oben beschriebenen, können wir durch entsprechende Behandlung von Karies Anpassen von Prothesen therapieren. Gegen Entzündungen der Mundschleimhaut helfen Mundschleimhauttherapeutika, die entzündungshemmend und teilweise betäubend wirken. Milde Extrakte mit Reiz lindernden Schleimstoffen werden auch aus Heilpflanzen wie Eibischwurzeln, Malvenblättern und Lindenblüten angeboten. Tees aus diesen Heilpflanzen lindern die Mundtrockenheit, welche die brennende Zunge begleitet, unter Umständen empfehlen wir Eis oder künstlichen Speichel.

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Was kann ich selbst gegen Zungenbrennen tun?

Es können verschiedenen Spülungen und Tinkturen helfen. Neben Medikamenten aus der Apotheke gehören dazu auch pflanzliche Tinkturen und Spülungen. Die Ursachenabklärung im Vorfeld vorausgesetzt, stehen Patienten, die unter einer brennenden oder schmerzenden Zunge leiden, mehrere Möglichkeiten zur Linderung der Beschwerden zur Auswahl. Die Basis bildet eine gute Mundhygiene mit milder Zahnpasta und alkoholfreien Mundspülungen; sogenannte Mundschleimhauttherapeutika. Eine pflanzliche Alternative ist die Myrrhentinktur. Unverdünnt wird sie vorsichtig auf die Zunge aufgetragen.

Mit Wasser vermischt eignet sich die Tinktur als Mundspülung. Kräutertees aus Malvenblättern, Lindenblüten oder der Eibischwurzel beinhalten wertvolle Schleimstoffe. Mehrmals täglich getrunken entfalten sie eine reiz lindernde Wirkung. Wer auf die Wirksamkeit der Homöopathie vertraut, ist mit Marum verum gut beraten. Durch die anti entzündliche Wirkung lindert es die Beschwerden und unterstützt die Heilung.

Wie die Ernährung gegen eine brennende Zunge helfen kann

Vor allem bei Mundtrockenheit ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr in Form ungesüßter Getränke oder Tees von Bedeutung. Zusätzliche Linderung verschafft das Lutschen von milden Pastillen oder Eiswürfeln. Einen wichtigen Beitrag leisten eine gesunde Ernährung und ausreichende körperliche Bewegung. Für die Mundschleimhaut verträgliches Obst und Gemüse unterstützen den Organismus. Meiden Sie Säure reiche Lebensmittel wie Zitrusfrüchte oder Essig und stark gewürzte Lebensmittel. Dies gilt für Genussmittel wie Alkohol und Nikotin mit ihrer reizenden Wirkung.

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Häufige Fragen und Antworten

Was tun gegen Entzündung der Zunge?
Sehr häufig ist das Zungenbrennen ein Begleitsymptom scharfer Zahnkannten durch insuffuziente Kronen-oder Brückenränder. Solche Artefakte können durch mechan. Reizungen schmerzhafte Entzündungen an der Oberfläche der Zunge hervorrufen. Nach der Beseitigung der lokalen Reizung bewirken Adstringenzien(Salbeitee, Kamille, Myrrhe), Oberflächenbetäubungsmittel oder Antibiotika eine erste Linderung des Zungenbrennens.
Was ist die Ursache für Zungenbrennen?
Weiterhin kommen internistische und Autoimmunerkrankungen (Diabetes, multiple Sklerose, Vitamin-B- und Eisenmangel, Lerbererkrankungen) in Betracht. Die weitaus häufigste Ursache für Zungenbrennen sind mitunter psychischer Natur(Depressionen, Schizophrenie). Anatomisch kann die Landkartenzunge der Nährboden für eine entzündete Zungenregion sein.
Was tun, wenn die Zunge brennt?
Als Hausmittel für eine brennende Zunge empfehlen wir Spülungen mit Salbeitee oder Kamille, welche in jeder Apotheke erhältlich sind.
Bläschen oder Knötchen auf der Zunge?
Sehr oft handelt es sich um Aphten, welche sich als Bläschen auf der Zungenoberfläche manifestieren. Im Unterschied zum Knoten hat die Blase eine durchsichtige Oberfläche, unter der sich eine Flüssigkeit (eitriges Sekret) befinden kann. Knötchen sind dagegen nicht gefüllt, sie wirken kompakter und bestehen meist aus verhorntem Zellgewebe.

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Letzte Aktualisierung dieser Seite am 02.11.2023 von Autor und Zahnarzt für Oralchirurgie Dr. med. dent. Frank Seidel.

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