Wurzelbehandlung

Durch eine Wurzelbehandlung ohne Zahnschmerzen den Zahnerhalt erfolgreich sichern

Durchführung einer WurzelbehandlungSind die Wurzelkanäle des Zahnes entzündet, hilft eine Wurzelbehandlung. Ursachen einer Wurzelentzündung sind neben Karies auch Zahnunfälle und Zahnbetterkrankungen. Eine Zahnwurzelbehandlung verursacht bei richtiger Betäubung an der Wurzelspitze keine Zahnschmerzen.

Vor umfangreichen Wurzelbehandlungen des Zahnes sollte die Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse abgeklärt werden. Denn eine Wurzelkanalbehandlung wird nicht immer von der Krankenkasse getragen.

Video: Schmerzfreie Wurzelbehandlung von Zahnarzt Dr. Seidel

 

Sie ist bei Zahnarzt Dr. Seidel nicht schmerzhaft. Wir informieren über Kosten, Dauer und Ablauf einer thermoplastischen Wurzelbehandlung als Alternative zum Zahn Ziehen.

Wann ist eine Wurzelbehandlung des Zahnes erforderlich?

Eine Pulpitis, verursacht durch tiefe Karies, kann eine Behandlung der Zahnwurzel erforderlich machen.Im Inneren gesunder Zähne befindet sich das Zahnmark (Pulpa), ein lebendes Gewebe aus Blutgefäßen und Nerven. Dieses weiche Gewebe ist durch das Dentin und den Zahnschmelz vor Krankheitserregern geschützt. Beschädigt eine Karies diesen Schutzmantel oder bricht ein großes Stück vom Zahn ab, können Bakterien und Keime über das Loch im Zahn bis zum Zahnmark gelangen. Die resultierende, schmerzhafte Entzündung der Wurzelkanäle (starkem Zahnschmerz) des Zahnmarks (Pulpitis) führt zu einer irreversiblen Zerstörung des Gewebes, was eine Wurzelbehandlung nötig macht.

Die Abbauprodukte des absterbenden Zahnmarks und das Vordringen der Erreger bewirken rund um die Wurzelspitze eine Abwehrreaktion des Körpers. Entzündete Zähne können verhältnismäßig lange unbemerkt existieren (Granulom), ohne Zahnschmerzen zu verursachen. Meist bildet sich eine Fistel über den Knochen ins Zahnfleisch aus, welche als Blase im Mund(Aphten) zu erkennen ist. Geht der Entzündungsherd in den akuten Zustand über, sind heftige Aufbiss-Beschwerden bis hin zu eitrigen Abszessen oder Zysten an der Zahnwurzel die Folge. Starke Zahnschmerzen, eine dicke Backe sowie eine erhöhte Empfindlichkeit des Zahnnervs gegenüber Kälte und Wärme sind die Folge. Stirbt das Zahnmark komplett ab, bleibt nur noch die Behandlung der Entzündung der Zahnwurzel oder die vollständige Zahnextraktion.

Was sind die Vorteile einer Zahnwurzelbehandlung?

Fistelgang an der ZahnwurzelDurch eine Behandlung im Zahninneren wird der betroffene Zahn erhalten und bleibt fest an seinem Platz im Kiefer. Somit wird kein künstlicher Zahnersatz nötig, was wiederum im Zweifelsfalle Geld sparen und weitreichendere Behandlungen beim Zahnarzt verhindern kann. Ein natürlicher Zahn passt von Natur aus in das optische Gesamtbild der Nachbarzähne. Bei einem künstlichen Zahnersatz müssen unter Umständen noch Anpassungen vorgenommen werden, um ein schönes Gesamtbild zu erreichen. Das Vorziehen einer Wurzelbehandlung statt eines künstlichen Zahnersatzes ist im Hinblick auf eine spätere Zahnbrücke sinnvoller. Denn wenn diese notwendig wird, eignet sich ein natürlicher Zahn als bessere Stütze.

Was passiert, wenn eine Wurzelbehandlung im Zahninneren nicht durchgeführt wird?

Eine Wurzelbehandlung sollte bei einer entzündeten Wurzel des Zahns durchgeführt werden. Denn unbehandelte Zahnwurzelkanäle im Wurzelkanalsystem können Kieferknochen schädigen. Außerdem besteht das Risiko, dass Bakterien in die Blutbahn wandern und dort zusätzlich andere Organe schädigen. Schlimmstenfalls gelangen Keime in Hirn und Herz und verursachen dort schwerwiegende Erkrankungen. Patienten sind sich dieser Risiken oft nicht bewusst.

Wie kann man der Behandlung vorbeugen?

Regelmäßige MundhygieneDa Karies als häufigster Grund bei einer Zahnwurzelentzündung genannt wird, ist es wichtig, konsequent auf die Mundhygiene zu achten. Eine ausgewogene Ernährung und die halbjährliche Kontrolle bei Zahnarzt Dr. Seidel in Berlin helfen dabei, Karies und somit dem Schutz der Wurzelkanäle vorzubeugen.

Welche Voraussetzungen müssen für eine Wurzelbehandlung am Zahn erfüllt sein?

Eine Zahnwurzelkanalbehandlung ist die letzte Möglichkeit für den dauerhaften Erhalt erkrankter Zähne. Diese sind nach einem solchen Eingriff zwar tot, erfüllen aber weiterhin ihre Kaufunktion und können als Halteelement für Zahnersatz dienen. Allerdings sollte ausreichend Fundament rund um die Wurzelspitze vorhanden sein. Wenn etwa umliegende Kieferknochenareale durch die Wurzelentzündung befallen sind, ist eine Wurzelbehandlung, auch eine erneute Behandlung, nicht mehr sinnvoll. Ebenso verhält es sich, wenn der Zahn durch eine Schädigung des Zahnapparats zu locker im Kauapparat sitzt. Starke Abweichungen im Wurzelkanalsystem lassen in der Regel eine optimale Wurzelfüllung bis zur Wurzelspitze nicht zu. In solchen Fällen kann auch mit modernster Endodontie der Zahn nicht erhalten werden.

Wie läuft die Wurzelkanalbehandlung bei Zahnarzt Dr. Seidel in Berlin ab?

Das aufwendige Verfahren bei einer Zahnwurzelentzündung erfordert ein spezielles Instrumentarium und wird mit feinsten Instrumenten in mehreren Schritten durchgeführt.

Zunächst stellt der Zahnarzt vor der Wurzelkanalbehandlung durch eine lokale Betäubung sicher, dass Sie während des Eingriffs keine Schmerzen am Zahn verspüren. Sollten Sie an Zahnarztangst leiden, bieten wir Ihnen die Behandlung in Sedierung oder Vollnarkose an. Anschließend wird die zu behandelnde Region mit einem elastischen Gummituch (Kofferdam) vom restlichen Mundraum abgeschirmt, um den Zufluss von Speichel und den Eintritt von Bakterien zu verhindern.

Ablauf einer Wurzelkanalbehandlung

Wirkt die Betäubung, verschafft sich Zahnarzt Dr. Seidel einen Zugang zum Wurzelkanal im Wurzelkanalsystem. Ihr Zahn wird aufgebohrt, um die Wurzelkanäle freizulegen, falls eine Wurzelkanalbehandlung erforderlich ist. Digitales Röntgen und eine elektrometrische Längenmessung helfen dabei, jeden einzelnen Wurzelkanal in seiner Position und Lage exakt zu bestimmen. Der Zahnarzt reinigt das die Wurzelkanäle mit modernen, flexiblen Instrumenten, entfernt das abgestorbene oder infizierte Gewebe und spült das gesamte Areal mit einer desinfizierenden Flüssigkeit (Natriumhypochlorid, Wasserstoffperoxid, Chlorhexamed) aus. Diese desinfizierende Lösung wirkt Keim-abtötend. Um Bakterien im behandelten Zahn abzutöten, ist es mitunter nach der inneren Zahnreinigung erforderlich, dass der Zahn über mehrere Sitzungen mit medikamentösen Einlagen im Wurzelkanalsystem versehen wird und das entzündete Gewebe heilt. Erst, wenn die Entzündung abgeklungen ist, wird das Innere des Zahnes mit einer speziellen Wurzelpaste gefüllt. Als Abschluss der Wurzelkanalbehandlung erhält der wurzelbehandelte Zahn meist eine Bakteriendichte und versiegelnde endgültige Füllung.

Wie lange wirkt die Betäubung nach einer Wurzelbehandlung?

Je nach Behandlung kann die Betäubung bis zu vier Stunden anhalten. Auch sechs Stunden sind nach einer Wurzelbehandlung keine Seltenheit. Wichtig ist in jedem Fall, dass so lange nichts gegessen wird, wie das taube Gefühl im Mund anhält. Spürt ein Patient das taube Gefühl noch am folgenden Tag, ist ein Arzt zurate zu ziehen.

Wie viele Sitzungen sind notwendig?

In den meisten Fällen ist nur eine Sitzung notwendig. Kann der Zahnnerv aus dem Wurzelkanalsystem komplikationslos entfernt und eine sichere Wurzelfüllung in dem Wurzelkanal appliziert werden, ist die Behandlung abgeschlossen. In schweren Fällen sind zwei bis sechs Sitzungen über einen Zeitraum von Wochen oder Monaten erforderlich, um den Zahnnerv in den Wurzelkanälen nach und nach zu entfernen.

Wie funktioniert eine Wurzelbehandlung am Zahn mit dem Laser?

Obwohl der Laser bereits seit den 1960er-Jahren in die Medizin integriert ist, benötigte er verhältnismäßig lange, bis sich diese spezielle Behandlungstechnik in der Zahnmedizin etablierte. Heute werden moderne Laserverfahren vor allem in der Endodontie, der Behandlung des Zahninneren und damit auch der Zahnwurzel, mit großem Erfolg eingesetzt. Laut Studien liegt die Erfolgsquote einer vollständigen Ausheilung und damit der Rettung des Zahnes bei 90 % im Vergleich zu konventionellen Methoden mit einer Quote zwischen 60 und 70 %, besonders durch eine erneute Behandlung.

Bei der Wurzelkanalbehandlung mit einem Laser nutzt der Zahnarzt die bakterienabtötende Wirkung des Laserlichts, das er unter Verwendung spezieller Instrumente in den entzündeten Bereich der Wurzel des Zahns einbringt. Im Vergleich zu herkömmlichen Spüllösungen dringt das Laserlicht auch in feinste Spalten bis zu 1.100 µm ein und tötet alle Entzündungserreger zuverlässig ab. In der Regel reichen maximal zwei Laserbehandlungen, um eine vollständige Abheilung der entzündlichen Prozesse zu erzielen.

Zu den weiteren Einsatzbereichen zählt die Entfernung von Wurzelgranulomen oder Zysten an der Wurzelspitze. Auch hier zeigen sich wesentlich größere Erfolge als bei konventionellen Therapiemaßnahmen. Eine Behandlung mit moderner Technik wie dem Laser erhöht den Behandlungserfolg signifikant und verbessert die langfristige Prognose zum Zahnerhalt.

Wie geht es nach Abschluss der Wurzelbehandlung weiter?

Keramik Teilkrone auf ZahnmodellEin Wurzel-behandelter Zahn ist durch die Behandlung erheblich geschwächt und wird spröder. Da ein Frontzahn nur eine Zahnwurzel hat, spricht man nach einer Behandlung der Zahnwurzel von einem abgestorbenen Zahn.

Hieraus ergibt sich mit der Zeit eine starke Graufärbung.

Daher werden die Zähne in der Regel mit Zahnersatz wie einer Zahnkrone oder Teilkrone versorgt.

Diese schützt sie sowohl vor einer Neuinfektion als auch vor dem Auseinanderbrechen des Zahnes, bis die Füllung verschlossen ist.

Ist die Wurzelbehandlung eines Zahnes schmerzhaft?

Angstfrei zum ZahnarztWurzelbehandlung Schmerzen? Weder die Behandlung noch die darauffolgende Zeit sollten schmerzhaft sein, dank moderner Technik.

Die betäubenden Mittel wirken üblicherweise ausgezeichnet.

Ist Ihr Zahnnerv allerdings hochakut entzündet, wirkt die Betäubung eventuell nur eingeschränkt, sodass der eigentliche Eingriff ohne weitere Maßnahmen leichte Schmerzen verursacht. Verletzung von Muskeln, Knochen und Nerven treten bei der Behandlung nicht auf.

Daher bieten wir Ihnen die Behandlung alternativ im Tiefschlaf durch Sedierung oder Vollnarkose an.

Ist eine Wurzelbehandlung ohne Betäubung möglich?

Grundsätzlich kann diese Frage mit Ja beantwortet werden - wenn der Patient bereit ist, nicht absehbare Schmerzen zu ertragen. Jede Behandlung in unmittelbarer Nähe des Zahnnervs ist mit einer Schmerzreaktion verbunden. Ein Grund, warum eine Behandlung ohne Betäubung zwar möglich, aber nicht zu empfehlen ist, liegt darin, dass der Beginn der Behandlung schmerzhaft sein könnte. Dies gilt auch dann, wenn angeblich der Zahnnerv abgestorben ist.

Immer wieder erzählen Patienten von einer Behandlung ohne örtlicher Betäubung. Begründet wurde dies mit dem Argument, dass der Zahnnerv nicht mehr lebt und eine lokale Anästhesie aus diesem Grund unnötig ist. Trotzdem hatten die Patienten während der Behandlung große Schmerzen. Bestehen Sie immer auf einer lokalen Anästhesie.

Wie hoch sind die Kosten?

Zahnuntersuchung

Wird der Zahn als erhaltungswürdig eingestuft und kann die Wurzelentzündung komplett entfernt werden, können die Gesundheitskassen die Kosten übernehmen. Bei unklaren Erfolgschancen und komplizierten Eingriffen (mehrere Wurzelkanäle im Zahn) ist die Wurzelkanalbehandlung keine Kassenleistung.

Auch bei speziellen, neuartigen Therapiemaßnahmen (thermoplastische Wurzelfüllung) übernehmen Gesundheitskassen nicht oder nur teilweise die Kosten. Wer seinen Zahn erhalten möchte, lässt die Wurzelbehandlung als private Leistung durchführen. Je nach Aufwand kommen Kosten in Höhe von 200 bis 1.000 Euro zusammen. Alternativ muss eine andere Behandlungsform gefunden werden.

Bedingungen für die Kostenübernahme durch die Gesundheitskasse

Gesetzliche Krankenversicherungen behalten sich vor in komplizierten oder nicht erfolgversprechenden Fällen nicht zu finanzieren.Grundsätzlich zahlt die Gesundheitskasse, wenn die Chancen gut stehen, dass der gefährdete Zahn durch die Wurzelbehandlung erhalten werden kann. Dies setzt voraus, dass Zahnarzt Dr. Seidel die Entzündung vollständig entfernen und den Zahn fast komplett wieder aufbauen kann. Bei Backenzähnen kommen drei weitere Bedingungen hinzu, von denen mindestens eine erfüllt sein muss:

  • Der Zahn muss Teil einer kompletten Zahnreihe ohne Zahnlücke sein.
  • Die Behandlung verhindert eine Freiendsituation, d.h. dass auf einer Seite keine Backenzähne mehr verbleiben.
  • Die Behandlung verhindert, dass ein Zahn gezogen werden muss, der für die Aufhängung einer Zahnbrücke benötigt wird.

Welche Probleme kann es bei der Kostenübernahme geben?

Wenn Behandlungen kompliziert und somit teurer werden, kann es bei gesetzlichen Krankenversicherungen Probleme mit der Kostenübernahme geben. Die Kosten der Behandlung können erheblich sein. Die Kasse zahlt dann entsprechend einem standardisierten Leistungskatalog, während der Patient Kosten für die Wurzelbehandlung, die darüber hinausgehen, selbst tragen muss. Informationen zu den Kosten einer Wurzelbehandlung können vorab eingeholt werden.

Wichtig für die Kostenübernahme ist, dass der Arzt die Erfolgsaussichten der Behandlung positiv einschätzt. Diese Regelung lässt einen großen Ermessensspielraum und kann im Einzelfall zu unterschiedlichen Urteilen führen, je nach Beschaffenheit der Wurzelkanäle.

Wie kann ich die Kostenübernahme erfahren?

Ob eine Wurzelbehandlung von der Krankenkasse übernommen wird, sollte man im Vorfeld in Erfahrung bringen.Angesichts der verwirrenden Fälle an Regelungen zur Kostenübernahme ist es empfehlenswert, sich bei einer anstehenden Wurzelbehandlung vorab bei seiner Krankenkasse zu informieren. Das gilt auch für Privatversicherte, denn bei ihnen hängt die Kostenübernahme vom Umfang der vereinbarten vertraglichen Leistungen ab. 

Außerdem ist es hilfreich, vom Zahnarzt einen Kostenvoranschlag einzufordern, um für sich selbst und die Krankenkasse einen Kostenüberblick zu gewinnen. Meistens übernimmt die Kosten im Milchgebiss weder der gesetzliche noch der private Kostenträger, da der Zahnerhalt bei Milchzähnen aus medizinischer Sicht nicht notwendig ist.

Was sind Endodontologen?

Endodontologen müssen mindestens 10 Semester Zahnmedizin an einer Universität oder wissenschaftlichen Hochschule studiert haben. Dabei haben sich Endodontologen auf Zahnwurzelbehandlungen spezialisiert, insbesondere wenn eine Wurzelkanalbehandlung erforderlich ist.

Angst vor der Wurzelbehandlung

Angst vor dem ZahnarztAngst- und Schmerzpatienten profitieren von neuen Alternativen zur Lokalanästhesie. Hier hat sich vor allem die Sedierung bewährt. Dabei wird der Patient vor der Wurzelbehandlung durch ein Beruhigungsmittel in einen Schlaf ähnlichen Zustand versetzt, um den Beginn der Behandlung so angenehm wie möglich zu gestalten. Er verspürt keine Angst oder Schmerzen und bleibt dennoch ansprechbar. Eine weitere Möglichkeit ist die Sedierung mit Lachgas. Auch hier ist der Patient während der Dauer der Sedierung ansprechbar, bei vollem Bewusstsein und verspürt keine Schmerzen.

Welche Alternativen gibt es zur Wurzelkanalbehandlung?

Der erste Behandlungsschritt ist immer die Wurzelkanalbehandlung. Durch die modernen Versorgungsmöglichkeiten erhöht sich die Chance, den Zahn zu erhalten, auf bis zu 90 %, was den Zahn erhaltungswürdig macht. Eine Alternative  ist die Zahnextraktion, also das Ziehen des Zahnes. Oder es wird eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt.

Die Zahnextraktion ist nur in jenen Fällen eine akzeptable Lösung, wenn alternativ mögliche Behandlungsmethoden mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolglos sind. Um zur Rettung des Zahnes aktiv beizutragen, wird die Wurzelbehandlung unter Umständen wiederholt oder der Zahnarzt Dr. Seidel nimmt eine Wurzelspitzenresektion vor. 

ZahnextraktionBei der Wurzelspitzenresektion werden ungefähr zwei bis drei Millimeter der Wurzelspitze entfernt, um das Zahninnere vor Infektion zu schützen. Eine Wurzelspitzenresektion erfolgt wie bei der Wurzelbehandlung unter lokaler Betäubung und ist dadurch schmerzfrei. Um an die Spitze der Zahnwurzel zu gelangen, legt der Zahnarzt den Zahn frei, um in den Kanal einzudringen. Für diesen Schritt wird der vor der Zahnwurzel liegende Kieferknochen abgetragen, um den Wurzelkanals freizulegen. Im Anschluss entfernt der Zahnarzt die entzündete Wurzelspitze und reinigt den Wurzelkanal und dessen Umfeld sorgfältig, bevor er die Wurzel mit einer speziellen Füllung versorgt. Abschließend erfolgt die Säuberung der Knochenhöhle und die Versorgung der Wunde, bis die Füllung verschlossen ist.

Schmerzfreie chirurgische Eingriffe wie die Wurzelkanalbehandlung oder eine Wurzelspitzenresektion bieten Ihnen die Gelegenheit, Ihre Zähne lange zu erhalten.

Wie lange dauert eine Wurzelbehandlung?

Eine Sitzung dauert im Durchschnitt 60 Minuten, kann aber auch mehr oder weniger Zeit in Anspruch nehmen. Die tatsächliche Behandlungsdauer hängt vom individuellen Fall ab.

Häufige Fragen und Antworten

Wie viele Termine braucht man für eine Wurzelbehandlung, um den Zahn zu retten?
In den meisten Fällen ist eine Sitzung nicht ausreichend, um die Karies zu entfernen, die Wurzelkanäle zu reinigen und den hohlen Zahn mit Kunststoff oder Zement zu füllen. Durchschnittlich sind zwei Behandlungstermine (ohne Diagnostik) notwendig. Bei uns benötigen Sie nur einen Termin.
Kann ein wurzelbehandelter Zahn noch wehtun?
Dem wurzelbehandelten Zahn sieht man normalerweise nicht an, ob Beschwerden vorübergehender Natur sind - oder ob verbliebene Entzündungsherde im Bereich der Zahnwurzel dafür verantwortlich sind. Schmerzen nach Wurzelbehandlungen können auch erst Wochen oder Monate danach auftreten.
Kann eine Zahnwurzelentzündung von selbst wieder heilen?
Eine entzündete Zahnwurzel kann in der Regel nicht von selbst heilen. Die Entzündung kann sich vielmehr über die Zahnwurzeln in Richtung Kieferknochen ausbreiten und die Beschwerden massiv verschlimmern.

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Letzte Aktualisierung dieser Seite am 05.11.2024 von Autor und Zahnarzt für Oralchirurgie Dr. med. dent. Frank Seidel.

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