Zahnkrone
Welche Zahnkrone ist der beste Zahnersatz? Wie hoch sind die Kosten? - Teil- oder Vollkrone, Keramik oder Gold
Eine Zahnkrone aus Keramik, Gold oder Nichtmetallen wird dann von Ihrem Zahnarzt eingesetzt, wenn das Zahnhartgewebe der natürlichen Zahnkrone des Zahnes weitgehend zerstört ist. Sie kann als eine körperliche Umfassung im Sinne eines Hütchens betrachtet werden, die den Zahn jetzt gegen kaufunktionelle Kräfte schützt und ihm eine neue mechanische Festigkeit verleiht.Â
Was ist eine Zahnkrone?
Die natürliche Zahnkrone ist der Teil des Zahnes, welcher über das Zahnfleisch hinausragt. Diese Substanz ist die härteste Substanz im gesamten menschlichen Körper. Unter einer künstlichen Zahnkrone versteht man einen Labor-gefertigten Zahnersatz. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird die künstliche Zahnkrone auch als "Krone" bezeichnet, die aus verschiedenen Materialien bestehen kann.
- Zahnaufsatz - Was ist der Unterschied zwischen Inlay, Onlay und Krone?
Welches Material für die Krone?
Eine Überkronung für einen Zahn wird aus Kunststoff, Gold, Nichtedelmetall, Keramik oder aus einem Verbundmaterial (Metall-Keramikkrone) hergestellt. In unserer Praxis kommen bis in wenigen Ausnahmefällen Keramikkronen ohne sichtbaren Kronenrand zum Einsatz.
Die Verblendkrone aus Keramik ist im Vergleich zur Goldkrone nicht nur ästhetisch bei einer Überkronung das Mittel der ersten Wahl, sondern zeichnet sich ebenfalls durch eine hohe Gewebeverträglichkeit aus.
Wie wird eine Verblendkrone hergestellt?
In der Regel wird die Krone in einem zahntechnischen Labor hergestellt. Die Herstellung einer solchen Krone für den Zahn im Dentallabor gleicht einem Kunstwerk. So werden vom Zahntechniker bei der Keramikkrone Zahnschmelz und Dentin (Zahnbein) in natürlicher Art und Weise hergestellt.
Farb- und Lichtreflexion der natürlichen Zähne werden bei diesen Kronenarten bis auf ein Optimum imitiert. Verblendkronen zum Überkronen aus Keramik können mittels des computergestützten CAD/CAM-Verfahrens hergestellt werden.
- Der Zahnaufbau des Menschen
- CEREC - Computergestützte Herstellung von gefrästen Keramikinlays, Onlays, Teilkronen, Keramikbrücken oder Kronen aus Vollkeramik ohne sichtbaren Kronenrand
- CAD/CAM-Verfahren - Höchste Passgenauigkeit von festsitzendem Zahnersatz
Wie lange halten Zahnkronen?
Kronen für den Zahn sind Präzisionsarbeit. Ihre Tragedauer hängt von der technischen Herstellungsgenauigkeit des Zahnlabors ab, insbesondere im Bereich des Kronenrandes. Im statistischen Durchschnitt sollte die Tragedauer einer Krone ca. 10 Jahre betragen.
Welche Funktion erfüllt eine künstliche Zahnkrone?
Die künstlich hergestellte Überkronung ersetzt die organische Schmelzschicht der natürlichen Krone des Zahnes. Sie übernimmt eine natürliche Form des biologischen Systems (Zahnschmelz, Dentin) und unterscheidet sich in ihrer äußeren Form nicht von einem natürlichen Zahn.
Daher werden künstliche Zahnkronen verwendet, um die natürliche Kaufunktion und Stabilität des Zahnes wiederherzustellen. Maßgefertigte Kronen fühlen sich dann an wie echte und natürliche Kronen und sind im Alltag nicht zu bemerken und eignen sich für sichtbaren Bereich der Zähne. Bei einer Teilkrone wird versucht, gesunde Zahnsubstanz so weit als möglich zu erhalten. Sie findet z.B. nach größeren kariösen Läsionen oder nach einem Zahnunfall Verwendung.
- Zahnrettungsbox schützt vor Zahnverlust nach Zahnunfall
Welche Arten von Zahnkronen gibt es?
Es gibt verschiedene Kronenarten, die nach verwendetem Material, Fertigungsweise und Aussehen unterschieden werden. So gibt es Kronen, die den ganzen Zahn oder Teile davon umfassen (überkronen) können, die gegossen sind oder aus Keramik oder Metall bestehen. Die meisten Kronen werden dabei auf die verbleibende Zahnhartsubstanz geklebt oder zementiert.
Teilkrone
Eine Teilkrone ist eine Halbkrone oder eine Dreiviertelkrone, die den natürlichen Zahn nur teilweise bedeckt.
In den allermeisten Fällen handelt es sich bei einer Teilkrone um eine Edelmetalllegierung oder eine Krone aus Keramikmaterial.
Auch eine Kombination aus beiden Varianten ist möglich.
Vollkrone
Eine Vollkrone umfasst den ganzen Zahn. Sie überzieht den Zahnstumpf wie eine Schutzkappe.
Sowohl bei einem Stiftzahn, als auch in anderen Fällen, in denen die natürliche Zahnkrone vollständig zerstört ist, kann eine Vollkrone angefertigt werden und dazu beitragen, dass der Zahn als Zahnstumpf noch lange erhalten bleibt.
Verblendkronen werden gleichfalls auf künstliche Zahnwurzeln (Zahnimplantate) gesetzt.
Verblendkrone
Die Verblendkrone wird, wie der Name verrät, nur zur äußerlichen Verkleidung des Zahnes genutzt. Verblendkronen werden sowohl aus Keramik als auch Kunststoff gefertigt.
Eine Spezialform stellen Keramikverblendschalen in Form von Veneers dar.
Metall-Keramikkrone
Bei den meisten Kronen handelt es sich um eine Metall-Keramikkrone mit vereinzelt sichtbarem Kronenrand, wobei zahnfarbene Varianten immer beliebter werden.
An den präparierten Zahn wird ein Metallgerüst angebracht, das für Festigkeit und Stabilität sorgt und oft bei Goldkronen verwendet wird.
Dieses Metallgerüst wird mit Keramik überblendet. So sieht der Zahn natürlich aus und ist von den übrigen Zähnen kaum zu unterscheiden.Â
Keramikkrone
Eine Vollkeramikkrone (auch als Jacketkrone, Keramikmantelkrone oder Porzellankrone bezeichnet) kommt ohne Metall aus. Sie wird individuell angepasst und unter hohem Druck gepresst und gebrannt.
Sie eignet sich hauptsächlich für den Vorderzahnbereich als Verblendkrone, wo nicht nur medizinische, sondern auch kosmetische Gründe eine Rolle spielen.
Die Vollkeramikkrone verhindert einen sichtbaren Kronenrand.
Vollgusskrone
Die Vollgusskrone ist eine Zahnkrone aus Metall. Dabei handelt es sich um Gold oder eine Goldlegierung.
Obwohl die Vollgusskrone einfach herzustellen ist und eine lange Haltbarkeit aufweist, wird sie aus kosmetischen Gründen nur im Seitenzahnbereich verwendet.Â
Teleskopkrone
Die Teleskopkrone stellt ein Verbindungselement zur Verankerung einer herausnehmbaren Zahnbrücke dar.
Sie wird auch als Doppelkrone bezeichnet und verspricht durch einen festen Verbund aus Primär- und Sekundärkrone eine hohe Stabilität.Â
Jacketkrone
Unter einer Jacketkrone (engl.: jacket crown, engl. jacket, Mantel, auch porcelain jacket crown) versteht man in der Zahnmedizin eine Krone aus Vollkeramik.
Wegen ihrer kosmetischen Natürlichkeit bei der Wiederherstellung eines zerstörten Zahnes und der hohen Bioverträglichkeit wird sie als „Krone der Krone“ bezeichnet. Im Jahre 1889 meldete der US-amerikanische Zahnarzt Charles Henry Land das Patent für die erste Vollkeramikkrone (Jacketkrone) an. Unter allen Kronenarten ist die Jacketkrone mit der Vollkeramikkrone identisch.
- Teilkrone beim Zahnarzt - Alternative zu Inlay, Onlay und Vollkeramikkronen
- Verblendkronen aus Keramik(Keramikkrone) - ästhetisch anspruchsvoller Zahnersatz aus Keramik
- Vollkeramikkrone - optimale Zahnästhetik für schöne Zähne im sichtbaren Bereich
- Zirkonkrone - Einsatz bei Zahnimplantaten
- Veneers - Schönes Lächeln durch Keramikverblendschalen
- Teleskopkrone - Zahnersatz für eine herausnehmbare Zahnbrücke
- Kosmetische Zahnheilkunde - für ein attraktives Lächeln
- Zahnimplantate - Zahnersatz für Stabilität und Ästhetik nach einem Zahnverlust
Wie viel kostet eine Zahnkrone?
Zahnersatz stellt eine finanzielle Belastung dar. Trotzdem muss niemand aus finanziellen Gründen auf ein schönes Lächeln und den Erhalt, der medizinisch korrekten Kaufunktion verzichten. Möglich wird dies durch die verschiedenen Varianten. Dadurch variieren die Kosten und machen sie entweder günstiger oder teurer. In vielen Fällen kann der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung sinnvoll sein.
Mögliches Gerüstmaterial für die Krone
- Vollgusskrone aus Nicht-Edelmetall (NEM) als kostengünstigste Variante und Standardversorgung
- Vollgusskrone aus goldhaltiger Legierung als Edelmetall-Lösung
- Vollkeramik
Mögliche Verblendung der Krone
- Ohne Verblendung (im Backenzahnbereich Standardleistung)
- Teilverblendung im Frontzahnbereich (Standardleistung)
- Vollverblendung
Eine Krone im Frontzahnbereich ist dann Standardleistung, wenn das Gerüst kein Edelmetall enthält und die keramische Verblendung ausschließlich im sichtbaren Teil erfolgt. Zahnkronen für die Backenzähne werden im Rahmen der bezuschussten Regelversorgung durch einen jeweiligen Festzuschuss aus Nichtedelmetall (NEM) gefertigt und bleiben unverblendet. Jede außerhalb dieser Vorgaben erbrachte Leistung wird als Privatleistung verrechnet. Privatleistungen werden von den Krankenkassen nicht bezuschusst. Dies gilt für Härtefälle, in denen die Versorgung im Regelfall ohne Zuzahlungen erfolgt.
Einzelkosten für Zahnkronen
Die Kosten setzen sich aus:
- dem Honorar für den Zahnarzt,
- den Materialkosten des Zahnarztes und
- den Laborkosten
zusammen.
Rechenbeispiele für die Kosten einer Zahnkrone unter Berücksichtigung der Regelversorgung inkl. Festzuschuss
Bei Standardleistungen erfolgt die Berechnung des zahnärztlichen Honorars. Privatleistungen außerhalb der Regelversorgung wie eine Vollverblendung oder Goldlegierungen für das Gerüstmaterial werden nach GOZ 2,3-fach bis GOZ 3,5-fach berechnet. Die nachfolgenden Beispiele zeigen die ungefähren Kosten für Zahnkronen inkl. Festzuschuss. Betrachten Sie die angegebenen Werte bitte nur als ungefähre Kosteneinschätzung. Jede zahnärztliche Maßnahme wird zusätzlich durch individuelle Faktoren beeinflusst.
Zahnkrone Schneidezahn, Preisbeispiel Edelmetall und NEM, vestibulär verblendet:
Laborkosten
- Edelmetall 400 Euro
- Nicht-Edelmetall 230 Euro
Weitere Kosten
- Zahnarzthonorar nach BEMA 138 Euro
- Materialkosten Zahnarzt 40 Euro
- Gesamtkosten NEM 408 Euro
- Gesamtkosten Edelmetall 578 Euro
- Festzuschuss 30 % 222 Euro
- Eigener Anteil Edelmetall 356 Euro
- Eigener Anteil NEM 186 Euro
Erfolgt eine Vollverblendung (Zahnfarben innen und außen), erhöht beträgt der eigene Anteil (außerhalb des Festzuschusses in der Regelversorgung) bei einer Zahnkrone aus NEM 300 Euro und bei Edelmetall-Kronen 470 Euro nach GOZ 2,3-fach.
Die Gesamtkosten für eine Vollgusskrone aus goldhaltiger Legierung für den Backenzahnbereich liegen bei ungefähr 482 Euro Eigenanteil unter Berücksichtigung eines Bonus von 30 %. Bei Verwendung von Nichtedelmetall reduzieren sich die Kosten auf 330 Euro bei einem Eigenanteil von 167 Euro.
Die Kosten können nicht pauschal bestimmt werden. Sie richten sich nach dem verwendeten Material und dem daraus resultierenden Aufwand der zahnärztlichen Behandlung. Eine voll keramische Krone kostet daher mehr als ein Provisorium aus Kunststoff oder eine Vollgussvariante aus Metall.
Der Krankenkasse wird ein Heil- und Kostenplan vorgelegt, nach dem sich der Festzuschuss im Rahmen der Regelversorgung für Zahnersatz richtet.
- Heil- und Kostenplan als Schätzung der Zahnbehandlungskosten für Zahnersatz
- Bestimmungsfaktoren der Zahnersatzkosten
- Verschiedene Möglichkeiten des Zahnersatzes für unterschiedliche Gebisssituationen
- Zahnimplantate - Fest verankerter Zahnersatz nach Zahnverlust
- Zuzahlung bei Zahnersatz - wann wird sie notwendig und wann sind Sie davon befreit
Wann wird eine Verblendkrone verwendet?
Allgemein ist eine Krone indiziert, wenn die natürliche Krone zum größten Teil zerstört ist und keine Resistenz gegen weiteren kariösen Verfall des Zahnes besteht. Eine Zahnkrone kommt nur bei stark zerstörten Zähnen zur Anwendung. Nur dann, wenn die Teilkronen, Kompositfüllungen oder Inlays nicht mehr genügend Zahnsubstanz versorgen können.
Die künstliche Zahnkrone wird zum Ersatz von Schneidekantendefekten, multiplen Zahnfüllungen an einem Zahn, bei avitalen, verfärbten Zahnkronen und zur Form- und Stellungskorrektur bei Gebiss-Stellungsanomalien eingesetzt. Verlorengegangene Höcker des Zahnes können rehabilitiert und fehlende oder verlorene Stützzonen der Zahnkrone aufgebaut werden. Des Weiteren wird die sie im kariesanfälligen Gebiss und bei umfangreichen Zahnhalsdefekten eingesetzt.
Weitere Indikationen, die für die Verwendung einer Zahnkrone sprechen:
- Stabilisierung eines durch Wurzelbehandlung geschwächten Zahnes
- Ausgleich von Fehlstellungen und Substanzverlusten an den Zähnen, z.B. durch Zahnunfälle oder nächtliches Zähneknirschen
- Ersatz von alten Füllungen
- Verbesserung der Verankerung und Stabilisierung von Zahnersatz wie Zahnbrücken und Klammerprothesen
- Zahnrekonstruktion bei der Implantatversorgung
- Karies - Zahnerkrankung ohne Zahnschmerzen vom Zahnarzt behandeln lassen
- Was ist eine Wurzelbehandlung?
- Zahnhalskaries - Häufige Nebenerscheinung von Parodontose
- Komposit - Provisorische Zahnfüllung aus Kunststoff
- Welche Zahnfüllungen gibt es und was kosten sie?
- Zahnfehlstellungen - Entstehung, Hilfe und Vorbeugung
Was spricht gegen den Einsatz?
Der Einsatz ist in folgenden Fällen auszuschließen:
- pathologische Entzündungen an Zähnen
- unvollständige Wurzelbehandlung
- Zahnfleischentzündungen (Parodontose)
- Lockere Zähne
- multiple Allergien
- Zahnwurzelentzündung - Entstehung, Prävention und Behandlung der Entzündung
- Zahnfleischentzündung - Die Vorstufe einer Parodontose erkennen und zielgerichtet therapieren
- Wurzelbehandlung - Erfolgreich den Zahnerhalt sichern
- Parodontosebehandlung - Schonend durch den Laser und die moderne Zahnfleischchirurgie
- Lockere Zähne - Endresultat einer unbehandelten Parodontose?
- Titanallergie - Vorzeigebeispiel für Metallunverträglichkeiten im Mundraum
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
Wichtig für die Lebensdauer ist das Fundament. Die Zahnwurzel des Zahnes muss gut im Knochen verankert sein und der durch eine Zahnkrone zu versorgende Zahn darf keine Parodontose haben. Entzündliche Zahnfleischtaschen müssen vor einer Überkronung des Zahnes behandelt und ausgeheilt sein. Zahnkronen kommen vor allem bei Zähnen zur Anwendung, bei denen eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt worden ist.
Welche Risiken sind bei Zahnkronen bekannt?
Bei der Zahnbehandlung mit einer Zahnkrone muss immer der Nutzen einem möglichen Schaden gegenübergestellt werden. Künstliche Zahnkronen sind immer mit einem hohen Verlust an natürlicher Zahnhartsubstanz und mit der Gefahr einer Zahnnerv-Verletzung (Pulpenschädigung) durch die Zahnpräparation verbunden.
- Schwerpunkte der schmerzfreien Zahnbehandlung in Berlin
- Aufbau und Schutz des Zahnnerv - Verantwortlich für das Schmerzempfinden des Zahnes
Wie läuft die Behandlung mit Zahnkronen ab?
Der Einsatz umfasst mehrere Schritte im Behandlungsablauf. In einer zahnärztlichen Voruntersuchung wird zunächst der Gebisszustand des Patienten bewertet: Können Parodontose und andere Erkrankungen des Mundraums ausgeschlossen werden?
Nachfolgend entscheiden sich Zahnarzt und Patient gemeinsam für die Versorgung des Zahnersatzes. Soll eine Keramikkrone eingesetzt werden oder doch lieber eine Vollgusskrone? An diesem Punkt entscheiden sowohl der Einsatzbereich sowie das gewünschte ästhetische Ergebnis und die Zahnkrone Kosten über die Wahl einer bestimmten Zahnkrone.
Lokale Betäubung und Präparation
Bei der eigentlichen Einsetzung wird der betroffene Zahn zunächst beschliffen, also präpariert. Hierzu wird der Zahn und das darum liegende Zahnfleisch lokal durch eine Spritze betäubt. Spezielle, höchsttourig angetriebene Diamantschleifkörper werden zum Abtrag der Zahnsubstanz eingesetzt.
Der Zahn wird zirkulär und okklusal (der Kaufläche zugewandt) beschliffen.
Wenn die Zahnhartsubstanz zu stark zerstört ist, muss zunächst ein Stift in den Zahn eingesetzt werden, der im Wurzelkanal verankert ist (Stiftkrone oder Stiftzahn).
- Lokalanästhesie - Vorübergehende Schmerzausschaltung beim Zahnarzt
- Stiftkrone und Stiftzahn zum Erhalt Wurzel-behandelter Zähne
Abdrucknahme und Bestimmung der Zahnfarbe
Mit einem speziellen Abformmaterial wird nun ein Abdruck von der beschliffenen Krone genommen.
Mithilfe von Farbringen wird die Zahnfarbe bestimmt.
Einsetzen eines Provisoriums
Zum Abschluss der Zahnbehandlung wird der beschliffene Zahn mit einem Kunststoff-Provisorium besetzt, das den Zahn bis zur Fertigstellung der Keramikkrone durch Überkronung schützt.
Im Zahnlabor erfolgt nach Vorlage die Fertigung des finalen Zahnersatzes.
- Provisorium - Zwischenschritt auf dem Weg zu festsitzendem Zahnersatz
Einsatz der Zahnkrone
Zum Einsetzen der Zahnkrone wird das Provisorium entfernt und der Zahn gründlichst gereinigt. Nun untersucht der Zahnarzt die Form und vor allem die Passgenauigkeit (Randschluss) der Zahnkrone. Danach wird bei dem Patienten die Okklusion und der Zusammenbiss mit der neuen Zahnkrone kontrolliert. Hierbei dürfen keine Vorkontakte stören.
Sollten diese bestehen, werden diese Stellen an der Zahnkrone mit einem sogenannten Okklusionspapier markiert und später eingeschliffen. Der Patient bekommt einen Kontrolltermin, wobei das Trageverhalten und die Adaption an den festsitzenden Zahnersatz nochmals kontrolliert werden. Im Vorfeld einer umfangreichen Zahnsanierung mit Zahnkronen empfiehlt sich eine funktionelle Diagnostik beim Zahnarzt.
- Okklusion - Für festen Zusammenbiss
- Wie weit geht eine optimale Zahnsanierung beim Zahnarzt?
- CMD (funktionelle Diagnostik) - Voraussetzung für funktionellen Zahnersatz vor jeder Zahnbehandlung
Nach der Behandlung
Da die Anästhesie 2–3 Stunden nach der Betäubung noch anhält, wird empfohlen, erst mit dem Essen und Trinken zu beginnen, wenn die Betäubung nachgelassen hat. So wird vermieden, dass man sich unbewusst auf die Wange oder die Zunge beißt und so unnötige Weichteilverletzungen entstehen. Nach dem Einsetzen der Zahnkrone kann sich ein verändertes Kaugefühl und eine hohe Temperaturempfindlichkeit einstellen. Diese Symptome klingen jedoch zumeist von allein wieder ab.
Welche Alternativen gibt es zur Zahnkrone?
Im Bereich der Zahnmedizin stellt die Zahnkrone eine häufige Lösung zur Wiederherstellung geschädigter Zähne dar. Allerdings gibt es verschiedene Alternativen zur Zahnkrone, die je nach individuellem Bedarf in Betracht gezogen werden können. Zu den gängigsten Optionen zählen Füllungen. Wenn die Füllung nicht mehr ausreicht, um den Zahn zu stabilisieren, kommt nur eine Zahnkrone infrage. Eine Metallkrone oder eine Goldkrone bieten eine langlebige Lösung, wobei Vollgusskronen ebenfalls für stark beanspruchte Zähne empfohlen werden. Diese Art der Zahnkrone kann je nach Material variieren, wobei zahnfarbene Kronen eine ästhetisch ansprechendere Alternative darstellen. Bei der Versorgung mit einer Zahnkrone sollten Patienten auch die Kosten für eine Zahnkrone berücksichtigen, da diese je nach Material und Aufwand stark variieren können.
Die Kosten für eine Zahnkrone hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der verwendeten Legierungen und der Komplexität der Behandlung. In vielen Fällen übernehmen gesetzliche Krankenkassen einen Teil der Kosten, jedoch müssen Versicherte mit einem gewissen Eigenanteil rechnen. Um die Kosten zu reduzieren, sind Patienten angehalten, sich über die verschiedenen Optionen und deren Vor- und Nachteile zu informieren. In Situationen, wo eine Zahnkrone erforderlich ist, wird in der Regel ein geschädigter Zahn durch eine neue künstliche Krone überkront, insbesondere, wenn eine Füllung nicht mehr ausreicht, um die Funktionalität und Ästhetik wiederherzustellen.
Warum ist eine umfassende Mundhygiene wichtig?
Eine umfassende Mundhygiene ist von hoher Wichtigkeit. Um zu verhindern, dass sich am Übergang zwischen natürlichem Zahn und Krone, dem Kronenrand, Bakterien ansiedeln und Karies entsteht, ist daher die regelmäßige Reinigung des Mundraums mit Zahnbürste, Zahnseide und Mundwasser unerlässlich.
Überdies empfiehlt sich die regelmäßige Prophylaxe beim Zahnarzt und eine halbjährlich durchgeführte professionelle Zahnreinigung.
- Mundhygiene - Was gilt es zu beachten?
- Prophylaxe - Vorsorgeuntersuchung für schöne Zähne
- Notwendigkeit einer professionellen Zahnreinigung
- Mundspülung - Zahnzwischenraumreinigung als Schutz vor Plaque, Gingivitis und Parodontose
Vorteile und Nachteile einer Zahnkrone
Vorteile einer Ãœberkronung eines Zahns
- In der Regel lange Haltbarkeit
- Sie sitzt fest, verrutscht nicht, ist belastbar.
- Je nach Material sieht sie aus, wie ein echter Zahn und fühlt sich auch so an.
- Eine Krone rettet einen stark beschädigten Zahn und schützt ihn vor neuer Karies.
Nachteile einer Ãœberkronung eines Zahns
- Bei der Behandlung wird zum Teil viel von der ursprünglichen Zahnsubstanz abgeschliffen, was unter Umständen den Zahnnerv schädigt.
- Ist die Krone nicht passgenau angebracht, kann sich neue Karies bilden.
- Wird die Krone nach einigen Jahren ausgetauscht, muss der Zahnmediziner unter Umständen den Zahn wieder abschleifen.
Häufige Fragen und Antworten
- Wie viel übernimmt die Krankenkasse bei Zahnersatz?
- Für die Versorgung mit Zahnersatz gilt seit dem Jahr 2005 ein Festzuschusssystem. Das heißt, die Krankenkassen bezahlen nur einen Zuschuss zu den tatsächlich anfallenden Kosten. Der beträgt in der Regel 60 Prozent der Kosten für eine ausreichende, notwendige und wirtschaftliche Standardtherapie (die sogenannte Regelversorgung) bei Zahnkronen.
- Was ist besser, Vollkeramik oder Zirkon?
- Zirkonkronen können beliebig eingesetzt werden – ganz im Gegensatz zu einer Vollkeramikkrone. Aufgrund ihrer extremen Härte, eignen sie sich auch für Zahnbrücken. Das Zahnfleisch kann an der Krone festwachsen – im Gegensatz zu anderen Kronenarten. Es besteht kaum Risiko für Zahnfleischentzündungen.
- Welche Prothese bei fehlenden Backenzähnen?
- Welche Arten von Zahnersatz kommen bei fehlenden Backenzähnen infrage? Neben Zahnimplantaten bilden auch herausnehmbare Prothesen eine Möglichkeit, fehlende Backenzähne zu versorgen. Die erste und kostengünstigste Variante ist die Klammerprothese, die auf den noch vorhandenen Zähnen befestigt wird.
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