OPG beim Zahnarzt
OPG, Orthopantomographie - "Panorama-Röntgenbilder" der Zähne beim Zahnarzt
In Zahnarztpraxen wird zur Diagnose und Kontrolle des Krankheitsverlaufes besonders häufig digitales Röntgen, wie die Orthopantomographie(OPG), vorgenommen.
Bei bestimmten Behandlungen ist das Verfahren dringend notwendig. Darunter fallen zum Beispiel die Behandlung einer Parodontose, Wurzelspitzenresektionen, Implantation, Einsetzen von Implantaten oder Zahnersatz sowie die Weisheitszahnentfernung. In diesem Artikel können Sie mehr über das moderne Verfahren erfahren.
Was ist OPG - Orthopantomographie?
Die Orthopantomographie wird angewendet, um dentale Röntgenaufnahmen zu erstellen. Fachlich korrekt ist auch der Begriff Panoramaschichtaufnahme(Orthopantomogramm). Immer dann, wenn der behandelnde Zahnarzt möglichst große Teile des Kiefers genauer unter die Lupe nehmen muss, kommt die Orthopantomographie zum Einsatz. Dargestellt werden alle Zähne inklusive der Zahnwurzeln, die Kiefer und die Kiefergelenke, die Kieferhöhlen sowie jede zuvor zahnärztlich vorgenommene Modifikation, zum Beispiel ein Zahnimplantat. Heute handelt es sich um ein Standardverfahren innerhalb der dentalen Radiografie.
OPG ist eine Variante des digitalen Röntgens. Gegenüber dem gewöhnlichen Röntgen weist das digitale Äquivalent einige wichtige Vorteile auf. Röntgenbilder, die digital erstellt wurden, besitzen zum einen eine deutlich schärfere Bildqualität. Das vereinfacht die folgende Zahnbehandlung. Darüber hinaus stehen die Röntgenbilder digital zur Verfügung, sodass sie schnell und unkompliziert auf elektronischem Wege an weiterbehandelnde Ärzte gesendet und in einem digitalen Archiv langfristig aufbewahrt werden können.
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Wie funktioniert die OPG?
Die Orthopantomographie ist eine Variante der medizinisch wichtigen Röntgentechnologie in der Kieferorthopädie. Durch die spezielle Bauweise ist es während der Untersuchung nötig, dass der Patient steht. Mit den Frontzähnen beißt er auf ein speziell geformtes Mundstück, zusätzlich wird der Kopf fixiert.
Beide Maßnahmen sollen verhindern, dass sich der Kopf während der Aufnahme bewegt, denn das würde störende Verwacklungen am Röntgenbild zur Folge haben. Des Weiteren wird ein sicherer Stand durch zwei Haltegriffe am Gerät gewährleistet, die der Patient während der Aufnahme fest umschlossen halten muss.
Für wen kommt eine OPG infrage?
Jeder, der in der Lage ist, ein paar Minuten stabil zu stehen, kann sich in der Praxis einer Orthopantomographie unterziehen. Die Geräte sind normalerweise auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Wegen der geringen Strahlenbelastung lässt sich das Verfahren manchmal auch bei Schwangeren einsetzen. Bitte informieren Sie Ihren Zahnarzt dennoch genau über Ihren Zustand. Die Orthopantomographie sollte nur dann angewendet werden, wenn die Gesundheit des Patienten beeinträchtigt ist, zum Beispiel wenn ein Kiefergelenk schmerzt.
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Wie funktioniert ein Orthopantomograph?
Der Orthopantomograph besteht aus unterschiedlichen Bestandteilen. Er umfasst eine Aufnahmeeinheit, die entweder einen digitalen Sensor oder eine Filmkassette enthält, sowie eine Röntgenröhre. Die Aufnahmeeinheit und die Röntgenröhre laufen in entgegengesetzten Richtungen um den Kopf des Patienten herum, sobald die Aufnahme beginnt. Die Röntgenröhre strahlt Röntgenstrahlen aus, die wie ein Keil geformt sind und senkrecht auftreffen.
Diese passieren den Patienten und erreichen dann die Filmkassette, beziehungsweise den digitalen Sensor, wo das Röntgenbild erzeugt wird. Der Großteil der Projektionsfläche wird durch ein Blech vor den Strahlen abgeschirmt, nur durch einen senkrechten Spalt fallen die Röntgenstrahlen hinein. Das hat den Vorteil, dass möglichst scharfe Bilder als Ergebnis zur Verfügung stehen. Durch die Bewegung der Aufnahmeeinheit kommen mehrere unterschiedliche Filmstreifen zustande, die letztendlich nebeneinander eine Gesamtdarstellung des Kiefers sind.
Bei Einsatz des digitalen Sensors werden die einzelnen Spaltbilder abschließend nur noch digital zusammengesetzt.
Was kostet eine OPG?
Damit in der Praxis eine OPG durchgeführt werden kann, muss zunächst einmal das digitale Röntgengerät finanziert werden. Sehr gute Geräte mit vielen Extras kosten Zahnärzte meist mehrere Tausend Euro. Zusätzlich kommen Fixkosten, wie das Honorar des behandelnden Arztes und der Arzthelfer sowie Betriebskosten dazu. Da die Bilder in digitaler Form vorliegen, muss für Filme kein Budget mehr aufgewendet werden.
Wer übernimmt die Kosten einer OPG?
Die Kosten für eine Orthopantomographie werden standardmäßig von den Krankenkassen übernommen. Um den Preis müssen Sie sich also keine Gedanken machen.
Wie stark ist die Strahlenbelastung bei einer OPG?
Zwar wird der Patient bei der Orthopantomographie von Röntgenstrahlen durchdrungen, doch diese ist nicht so intensiv, dass sie mit einer langfristigen Gefahr für die Gesundheit einhergehen würde. Die Strahlenbelastung umfasst ungefähr die Intensität, der Passagiere und Bordpersonal bei einer etwa 4-stündigen Flugzeugreise ausgesetzt sind.
Des Weiteren besteht für den Patienten der Vorteil, dass er sich oftmals nur einer einzelnen OPG unterziehen muss, damit der behandelnde Arzt einen umfassenden Behandlungsplan erstellen kann. So ist die Strahlenbelastung allgemein für den Patienten gering.
Fazit
Die OPG zählt zu den milden Diagnoseverfahren, bei der Sie keine Schmerzen oder sonstige Unannehmlichkeiten zu befürchten haben. Möglicherweise empfinden Sie die erste diagnostische Untersuchung im Orthopantomographen als ungewohnt, da Sie Ihren Kopf nicht bewegen können und völlig still halten müssen. Auch das Gerät, das um Ihren Kopf herumfährt, kann dieses Gefühl erzeugen. Doch die Untersuchung dauert meist nur wenige Minuten. Eine angenehmere Möglichkeit, um eine Panoramaschichtaufnahme des kompletten Kiefers anzufertigen, ist bis heute nicht bekannt.
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