Zahnverlust ausgleichen
Erste Hilfe bei Zahnverlust durch Zahnunfall
Ein volles und gesundes Gebiss ist der schönste Schmuck. Es sollte lange erhalten bleiben. Gehen Zähne verloren, kann der Zahnarzt helfen. Er hat viele Möglichkeiten, bei Zahnverlust ein strahlendes Lächeln wieder herzustellen.
Was kann man bei Knochenabbau, lockeren Zähnen und Zahnverlust tun?
Ausgefallene oder ausgeschlagene Zähne sollten zeitnah durch eine Zahnbehandlung vom Zahnarzt ersetzt werden. Dabei geht es nicht nur um die Ästhetik im Gesicht. Zahnlücken bedeuten für den Patienten nicht nur eine Belastung bezüglich des äußeren Erscheinungsbildes, sondern gegenüberliegende und Nachbarzähne, die die Funktion fehlender Zähne übernehmen, und die Kieferknochen werden in Mitleidenschaft gezogen.
Verbliebene Zähne müssen einer gründlichen Zahnbehandlung unterzogen werden, damit nicht auch sie noch verloren gehen. Oft dienen Nachbarzähne als Pfeiler für Brücken. Das geht nur, wenn sie stabil sind. Außerdem muss weiterem Zahnverlust vorgebeugt werden. Wichtig ist zum Beispiel die Behandlung einer Parodontose, falls diese Erkrankung die Ursache ist.
Wie sieht die Erste Hilfe nach Zahnverlust aus?
Ist ein Zahn durch einen Unfall ausgeschlagen worden, gilt es, ihn zu retten. Denn ausgeschlagene Zähne können unter Umständen in der Zahnklinik oder einem Zahnarzt wieder eingesetzt, das heißt, in den Knochen des Kiefers zurück gepflanzt werden. Immerhin beträgt die Überlebenschancen eines herausgeschlagenen Zahnes innerhalb von fünf Jahren ungefähr 50 %. Dafür müssen ausgeschlagene Zähne sofort in eine Zahnrettungsbox kommen und eine Zahnbehandlung durch einen erfahrenen Zahnarzt oder einer Zahnklinik durchgeführt werden.
Zwar heilen Zähne mit einem ganz normalen Zahnhalteapparat auch wieder ein, wenn sie falsch, das heißt, unphysiologisch gerettet werden. Es kann vorkommen, dass sie in einigen Monaten oder wenigen Jahren wegen einer Wurzelentzündung vom Körper resorbiert werden. Die Gefahr, dass die Zähne vom Körper aufgelöst werden, besteht, wenn ein ausgeschlagener, aber ansonsten gesunder Zahn nur 15-30 Minuten austrocknet, weil er falsch gelagert wurde.
Der Zahn wird dagegen dann physiologisch gerettet, wenn er an einem Ort aufbewahrt wird, die den in der Wurzelhaut befindlichen anfälligen Zellen das Überleben ermöglicht. Der Zahnnerv kann in bestimmten Fällen wieder anwachsen. In den meisten Fällen muss der Zahnnerv jedoch entfernt werden. Das geschieht sofort und noch außerhalb des Mundes. Für den Patienten ist das keine Belastung. Muss der Zahnnerv dagegen später entfernt werden, gestaltet sich das jedoch schwieriger und dauert länger.
Zurück gepflanzte Zähne werden an den benachbarten Zähnen geschient. Das geschieht mit einer einfachen Drahtschiene. Der Zahnarzt verschreibt Antibiotika, um Infektionen zu vermeiden. Nach einer Rückpflanzung, einer sogenannten Replantation eines herausgeschlagenen Zahnes, muss oft noch eine Wurzelbehandlung vorgenommen werden.
Wann spricht man von frühzeitigem Zahnverlust?
Ein gesunder Erwachsener hat 32 Zähne. Gehen einer oder mehrere dieser Zähne verloren, spricht man von frühzeitigem Zahnverlust. Verlieren dagegen Kinder ihre Milchzähne, weil die dauerhaften Zähne durchstoßen, hat das nichts mit frühzeitigem Zahnverlust zu tun.
Zähne können auf unterschiedliche Art und Weise verloren gehen. Ein Zahnunfälle oder Gewalt gegen den Mund sind Ursachen für eine Zahnlücke. Wesentlich häufiger sind Zahnkrankheiten, wie eine schwere Wurzelentzündung, die fortgeschritten auch durch eine Zahnbehandlung mit Antibiotika nicht mehr zu stoppen ist.
Ungenügende Mundhygiene führt zu Karies. Ist der Zahnbelag(Plaque) angegriffen und wird porös, können Bakterien eindringen. Spätestens dann setzen Zahnschmerzen ein. Sind das Innere des Zahnes beschädigt, der Zahn abgebrochen und die Zahnwurzel beschädigt, sind heftiges Zahnschmerzen und Zahnverlust die Folge.
Parodontitis, umgangssprachlich auch Parodontose genannt, eine bakterielle Erkrankung des Zahnfleisches, führt unbehandelt zu Knochenabbau, dem Verlust des Zahnhalteapparates und anschließendem Zahnausfall. Knochenabbau durch Parodontitis ist die häufigste Ursache für Verlust von Zähnen bei Erwachsenen. Zwei von drei Menschen leiden unter Parodontitis und dem damit verbundenen Knochenabbau.
- Mundhygiene - Tipps zur richtigen Zahnpflege
- Milchzähne - Die notwendige Pflege wird oft vernachlässigt
Welcher Zahnersatz ist bei Zahnverlust der richtige?
Nicht immer können Zähne nach einem Unfall zurück verpflanzt werden. In solchen Fällen müssen sie auf eine andere Weise ersetzt werden. Dies gilt auch für Zähne, die durch eine Krankheit, etwa eine schwere Wurzelentzündung, verloren gegangen sind. Für festsitzenden Zahnersatz gibt es ganz verschiedene Lösungen. Die wichtigsten werden im Folgenden vorgestellt:
Zahnimplantate
Dank modernster Implantologie sind Sie in den meisten Fällen die beste Alternative. Durch das Setzen von Implantaten in der Kieferchirurgie können nicht nur einzelne Zähne ersetzt werden. Sie können auch als Brücke dienen und bewähren sich beim Verlust sämtlicher Zähne. Ihr Vorteil ist neben einer guten Ästhetik der feste Sitz, ein hoher Komfort beim Kauen und keine verstärkte Belastung der Nachbarzähne.
Festsitzende Brücken
Hier ersetzen Brückenglieder einzelne fehlende Zähne. Benachbarte Zähne dienen als Pfeiler. Im Mund "unsichtbar" und lange haltbar sind Brücken, die voll keramische oder keramisch verblendet sind.
Kombinierter Zahnersatz
Bei der Kombination aus festsitzendem und herausnehmbarem Ersatz erhalten die gesunden Restzähne eine Zahnkrone, in die präzise und feinmechanische funktionelle Verbindungselemente eingearbeitet sind. Der Zahnersatz ist so mit dem restlichen Gebiss verbunden. Kombinierter Zahnersatz sitzt sicher, bleibt im Mund und wird zur notwendigen Reinigung herausgenommen.
- Welche Zahnkrone ist der beste Zahnersatz
Wer hat ein erhöhtes Risiko für einen Zahnverlust?
Nicht nur Kinder, die gerne toben oder Sportler haben ein Risiko, Zähne zu verlieren und eine Zahnlücke zu bilden. Auch Diabetiker sind von der Gefahr des Zahnausfalls betroffen. Ihr Risiko ist dreimal so hoch wie bei gesunden Menschen. Allerdings besteht auch für Menschen, die nicht an der chronischen Krankheit leiden, die Gefahr, dass Zähne verloren gehen, z.B. durch ungesunde Ernährung und Rauchen. Bei Rauchern treten Probleme mit dem Zahnfleisch häufiger auf.
Durch Schwangerschaft bedingter Zahnverlust?
Man sagt, pro Kind ein Zahn in der Schwangerschaft. Dass Frauen durch die Schwangerschaft Zähne verlieren, ist jedoch ein Ammenmärchen. Eine Schwangerschaft muss zwar nicht unmittelbar zum Zahnverlust führen, aber sie begünstigt Zahnfleischentzündungen (Gingivitis), Karies und lässt eine bestehende Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodontitis) fortschreiten.
Fallen einem bei Stress wirklich die Zähne aus?
Gesunden Zähnen droht in der Regel kein Verlust.
Von Stress alleine fallen gesunde Zähne demnach nicht einfach aus. Wer viel Wert auf seine Mundhygiene legt, sich gesund ernährt und regelmäßige Kontrolltermine wahrnimmt, muss sich also auch bei viel Stress keine Sorgen machen, dass Zähne verloren gehen. Viel Stress kann unbewusst Zähneknirschen verursachen.
Durchschnittlicher Zahnverlust mit 30 und mit 40
Die Daten der vierten Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS IV) zeigten, dass bei Erwachsenen (35 bis 44 Jahre) im Mittel 2,7 und bei Senioren (65 bis 74 Jahre) 14,2 Zähne fehlen. Statistisch gesehen werde also ab dem Erwachsenenalter alle zweieinhalb Jahre ein Zahn pro Patient extrahiert (0,38 Zähne pro Jahr).
Wie kann einem Zahnverlust vorgebeugt werden?
Der Schutz von Zähnen und Zahnfleisch beugt Zahnverlust vor. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, möglichst der Verzicht auf Rauchen und übermäßigem Alkohol und eine gründliche Mundhygiene. Außerdem sorgt die regelmäßige Zahnbehandlung bei Zahnstein und Parodontitis, Zahnausfall vorzubeugen.
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