Aphten oder Aphthen
Aphten (Orale Aphthose) - Kleine Bläschen am Zahnfleisch verursachen heftige Zahnschmerzen
Aphten (Apthen, Aften, Aphthen) treten ohne Vorwarnung auf den Innenseiten der Lippen, der Zunge oder auf dem Zahnfleisch als kleine Bläschen auf und können trotz ihrer geringen Größe in der gesamten Mundhöhle starke Schmerzen verursachen. Die Aphten bzw. Aphthen (gesprochen: Aften). Sprechen und Kauen wird behindert, an Lächeln ist nicht zu denken. Einmal diagnostiziert, können diese für eine schnellere Abheilung behandelt und der Schmerz gelindert werden. Sie sind nicht ansteckend und heilen in der Regel innerhalb von 2 Wochen, auch ohne Behandlung, von selbst ab.
Was sind Aphthen?
Bei den sogenannten Aphten (gesprochen "Aften") handelt es sich um einen Defekt auf der Schleimhaut, der im Mund und auf anderen Schleimhäuten auftreten kann. Die Aphte (auch Afte, Apthe) ist rund oder oval in der Form und überschreitet selten eine Größe von einem Zentimeter. Umschlossen von einem gereizten und geröteten Rand, gehen von dem Bläschen Schmerzen und ein Fremdkörpergefühl aus. Aphthen treten im Rahmen einer Stomatitis auf. Sie gehören zu den häufigsten Krankheiten der Mundschleimhaut.
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Herpetiforme Aphthen
Herpetiforme Aphthen (Stomatitis herpetiformis) kommen fast nie vor. Sie ähneln Herpes-Bläschen und erscheinen oft am Zungenrand oder an den Innenseiten der Lippen. Bei dieser Form können die Aphthen in großer Zahl auftreten. Ihre Größe beträgt nur wenige Millimeter (Stecknadelkopfgroß).
Was sind die Ursachen von Aphthen?
Wie und warum sie auf dem Zahnfleisch und der Schleimhaut entstehen, ist nach wie vor unklar. Die entzündliche Veränderung kann in jedem Lebensalter auftreten, zeigt sich bei Kindern und Senioren seltener. Frauen leiden häufiger darunter als Männer. Die Bläschen zeigen sich in der Regel verstärkt, wenn das Immunsystem bereits allgemein geschwächt ist. Psychischer Stress kann das Auftreten von Aphthen begünstigen.
Zu weiteren auslösenden oder begünstigenden Faktoren von Aphthen zählen:
- Bestimmte Lebensmittel und Unverträglichkeiten, wie beispielsweise gegen Zitrusfrüchte, Tomaten, Ananas und Kiwi, Nüsse
- entzündete Stellen an der Mundschleimhaut
- Erbliche Veranlagung
- Mangelerscheinungen
- Hormonschwankungen während des weiblichen Menstruationszyklus
- Die Einnahme einiger Medikamente
- Chronische Erkrankungen und Syndrome, wie Morbus Crohn, Magengeschwüre, Zöliakie, Sweet-Syndrom und Morbus Behçet, können entzündete Stellen im Mund verursachen.
- Akute Magen-Darm-Beschwerden
- Mechanische Reize, beispielsweise durch Zahnspangen oder Prothesen, aber auch scharfe oder raue Kanten der Zähne, versehentliches Beißen auf Zunge und Zahnfleisch
- bestimmte Inhaltsstoffe in Zahncremes
Aufgrund der Vielzahl der Auslöser ist das gezielte Vorbeugen nahezu unmöglich.
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Wie entwickeln sich die Blasen im Mund?
Im Gegensatz zur äußeren Haut platzen Bläschen im Mund rasch auf, wodurch eine Erosion (oberflächliche Verletzung der Mundschleimhaut) oder ein schwer abheilendes Geschwür entstehen kann. Die auf diese Weise entstandenen oberflächlichen Defekte sind für den Patienten meist mit heftigen Zahnschmerzen verbunden, da jetzt die Schutzschicht für die auftretenden Reize beim Essen, Trinken und Sprechen fehlt.
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Ursachen für Aphten?
Die Ursache für eine solche Blasenbildung ist ein Ödem (Flüssigkeitsansammlung) und entsteht durch dessen Abkapselung. Ein falscher Zusammenbiss von Zahnkronen, Speichelsteine oder eine mechanische Verletzung im Mund können Blasen im Mund verursachen.
Auch bei schlecht sitzenden Totalprothesen, Zahnspangen und Zahnschmuck können solche Blasen aufgrund der ständigen mechanischen Irritation der Mundschleimhaut entstehen und häufig entzündete Stellen verursachen.
Oft treten auch im Zusammenhang mit viralen Erkrankungen Bläschen im Mund auf. Am bekanntesten sind hier wohl der sogenannte Herpes labiales und der Herpes der Mundschleimhaut of recurrent aphthous stomatitis. Eine Blase im Mund kann aber auch von einer tief entzündeten Knochen-Zahnfleischtasche ausgehen und wird im Rahmen der Parodontologie von einem Fachzahnarzt behandelt.
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Symptome: Welche Beschwerden machen Aphten
Grundsätzlich werden sie in drei verschiedene Formen unterschieden. Die weitaus häufigste sind die sogenannte Minor-Aphten. Diese ist mit weniger als einem Zentimeter Größe verhältnismäßig klein und heilt schnell und narbenfrei wieder ab, normalerweise innerhalb von zwei Wochen.
Von Major-Aphten ist die Rede, wenn es sich um größere schmerzhafte Bläschen handelt. Diese weisen nicht nur einen deutlich größeren Umfang auf, sie schädigen das Gewebe auch tiefergehend und benötigen daher längere Zeit, um zu verheilen. Zudem hinterlassen sie oftmals Narben. Es bis zu einem Monat dauern, bis diese abheilt.
Bei der dritten Form handelt es sich um sogenannte herpetiforme Aphten, die in ihrer Erscheinung an mit Herpes einhergehenden Bläschen erinnern und in größerer Anzahl auftreten. Diese Art von Erkrankungen der Mundschleimhaut kann besonders unangenehm sein.
Aphthen sind schmerzhafte Entzündungen. Öffnet sich die Aphte (Afte, Apthe), zeigt sie sich im Anschluss milchig, weiß oder gelblich und es können entzündete Stellen auftreten.
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Diagnose von Aphthen
Für den Zahnarzt ist es einfach, die Läsionen der Mundschleimhaut (Aphthen) auf den ersten Blick zu diagnostizieren. Spezielle Labortests sind nicht möglich, mit diesen könnten lediglich begünstigende Krankheiten festgestellt werden.
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Behandlung - Was kann man gegen Aphthen tun?
Zum Behandeln gegen Schmerzen, Schwellungen und die Entzündung haben sich in erster Linie natürliche Stoffe und Hausmittel, die mit einem Wattestäbchen auf die betreffenden Stellen aufgetragen werden, bewährt. Zu diesen gehören:
- Kamillentinktur
- Teebaumöl
- Salbeitee
- Grüner Tee
- Auszüge aus Nelke, Ringelblume und Myrrhe
- Langsames Kauen von frischer Papaya oder Ingwer
- Propolis
Hilft Homöopathie bei einer Aphthe?
Homöopathische Mittel können ebenfalls gegen die Aphte (auch Afte, Apthe) selbst und den durch sie verursachten Schmerz helfen. Allerdings gibt es hier nicht ein einziges Mittel, wie beispielsweise Rittersporn oder Natriumchlorid (Kochsalz), das bei allen Patienten gleich gute Resultate erzielt. Wie bei allen anderen Erkrankungen wird in der Homöopathie der Mensch als Ganzes und als Individuum betrachtet - daher müssen bei der Mittelwahl weitere Faktoren beachtet werden.
Sinnvoll ist es, einen Arzt mit entsprechender Zusatz-Qualifikation oder einen Heilpraktiker aufzusuchen, der sich auf die Diagnostik und Therapieoptionen von Aphthen spezialisiert hat.
Sollte man Aphthen mit Hausmitteln therapieren?
Da die Läsionen in der Regel von selbst abheilen, ist eine Behandlung einer Aphte nicht nötig, es sei denn, es handelt sich um major-Aphthen. Schmerzen und Fremdkörpergefühl können jedoch gelindert und die Heilung beschleunigt werden. Für die Erste Hilfe bieten sich vor allem mit dem Wattestäbchen aufgebrachte Hausmittel, aber auch antibakterielle Mundspülungen, Wasserstoffperoxid und schmerzlindernder Cremes für die Schleimhaut an. Eine solche Behandlung unterstützt gleichfalls die häufig zur gleichen Zeit auftretende Stomatitis.
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Ist eine Aphte ansteckend?
Die Mundbläschen sind nicht ansteckend. Bei Unsicherheit sollte aber dennoch durch den Zahnarzt bestätigt werden, dass es sich tatsächlich um solche handelt und nicht um eine andere Erkrankung. Das gilt übrigens auch, wenn diese sehr häufig auftreten.
Was tun bei Aphten unter der Prothese?
Sie sind schmerzhaft und mehr als unangenehm. Befinden sie sich unter einer Zahnprothese oder der Zahnspange, sind die durch sie verursachten Beschwerden oft kaum auszuhalten. Werden Prothese oder Spange bis zur vollständigen Abheilung nicht getragen, kann das Probleme nach sich ziehen. Zudem treten dann bedingt durch scharfe Kanten oder schlechten Sitz oftmals bald wieder entzündliche Bläschen auf.
In diesen Fällen sollte ein Zahnarzt aufgesucht werden, der die Aphte mit speziellen Mitteln dehydrieren und so die Schwellung beseitigen kann. Besonders bei major-Aphthen kann eine fachärztliche Behandlung notwendig sein. Es ist nötig, die auslösenden Störfaktoren zu beseitigen.
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Herpesbläschen häufig im Kindermund?
Bei Bläschen an der Mundschleimhaut handelt es sich um intra- oder subepitheliale Flüssigkeitsansammlungen, das heißt sie befinden sich innerhalb des Deck- und Drüsengewebes oder unmittelbar unter der Schleimhaut und stellen dort eine kleine Erhebung dar. Der Inhalt einer solchen Blase besteht meist aus Blut-Serum, einer leicht gelblichen Flüssigkeit, in der alle Bestandteile des Bluts gelöst vorhanden sind, bis auf die zur Gerinnung notwendigen Anteile. Bei einer Füllung aus Blut spricht man auch von Blutblasen. Blasen im Mund treten relativ häufig auf. Oft handelt es sich dabei um recht harmlose, aber unter Umständen schmerzhafte Veränderungen der Schleimhaut, die jedoch von den gravierenderen Aphten (= Defekt auf der Schleimhaut) und Herpes unterschieden werden müssen.
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Entzündungshemmende Gel - Wie werden Aphten behandelt?
Die Behandlung durch den Zahnarzt erfolgt durch Auftragen von schmerzlindernden Salben und Tinkturen, welche vorwiegend ein Anästhetikum enthalten, um die akut verursachenden Schmerzen zu beheben. Manchmal kann auch ein Spray verwendet werden. In diesem Zusammenhang müssen die mechanischen Reizfaktoren bei der Behandlung durch den Zahnarzt mit Zahnbrücken oder schlecht sitzenden Prothesen überprüft und unter Umständen beseitigt werden. Hier ist später auf einen richtigen Zusammenbiss der Zähne (sog. Okklusion) zu achten, welcher meist nur durch neuen Zahnersatz zu erreichen ist.
Die Blase im Mund sollte vom Zahnarzt nicht mit einer akuten oder chronischen Entzündung, Aphten oder gar mit einer Allergie (z.B. durch ein Antibiotika) im Mund verwechselt werden, die ebenfalls durch eine spätere Erosion gekennzeichnet sein können.
Entzündungen im Mund gehen bei schlechtem Allgemeinzustand und geschwächter Abwehrlage des Gesamtorganismus in einen Abszess über. Ausgangspunkt sind überwiegend Zähne nach einer Wurzelbehandlung oder Infektionen der Zahnfleischtaschen bei dem Krankheitsbild der Parodontose.
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Was hilft bei einer Entzündung mit Aphten im Mund?
Hier helfen dann lindernde Mundspüllösungen mit Kamille und ein Vermeiden von scharfen und sehr heißen Speisen, wenn offene Wunden vorliegen. Welche Produkte für Sie infrage kommen, erklären wir Ihnen gerne. Vor allem sollte in dieser Zeit kein Alkohol getrunken und auf das Rauchen verzichtet werden. Eine umfassende Mundhygiene ist die Voraussetzung, um eine zusätzliche bakterielle Besiedelung des Mundschleimhautdefektes zu verhindern.
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