Zahnfee-Brief - Der Brief von der Zahnfee

Der Zahnfee-Brief erleichtert den ersten Zahnververlust

Die Zahnfee besucht Kinder mit ZahnverlustFür Kinder ist es immer ein Ereignis, wenn der erste Milchzahn zu wackeln beginnt. Das liegt mitunter auch daran, weil der natürliche Vorgang des Zahnwechsels seit Langem mit einem Brauch verbunden ist, der den Kindern Freude bereitet und gleichzeitig dazu gedacht ist, ihnen die Angst zu nehmen. Für den Verlust des Zahns gibt es ein Geschenk von der Zahnfee. Jeder Familie entwickelt dabei ihr eigenes Ritual, dennoch gibt es dahinter auch eine spannende Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht.

Warum fallen Milchzähne aus?

Bei jedem Kind kommt irgendwann der Moment, der den Ausfall der Milchzähne einleitet, um den zweiten Zähnen Platz zu machen, und oft ist es der erste Wackelzahn. Das Milchgebiss besteht aus zwanzig Zähnen, die wie das folgende Gebiss zunächst noch Wurzeln und Zahnnerven haben. Der Zahnwechsel findet während der Wachstumsphase statt, um das Verhältnis zwischen der Kiefer- und Zahngröße anzupassen. Dabei werden die Zahnwurzeln durch das Nachrücken der bleibenden Zähne abgebaut und die Milchzähne fallen nach und nach aus. Das geschieht bei jedem Kind individuell, in der Regel im Alter zwischen 6 bis 12 Jahren, wenn der erste Wackelzahn kommt. Der Vorgang ist bei den meisten Kindern schmerzfrei.

Erkennbar ist die Phase am Wackeln der Zähne. Dennoch geschieht der eigentliche Vorgang bereits unbemerkt, indem die vorderen Backenzähne durchbrechen, ein Bereich, in dem kein Milchzahn existiert. Schließlich beginnen die Schneidezähne auszufallen und werden durch die neuen Zähne ersetzt. Die zweite Phase umfasst den Durchbruch der Backen- und Eckzähne, ebenso die zweiten großen Backenzähne. Zum Schluss kommen die Weisheitszähne durch, die jedoch nicht zum regulären Gebissaufbau zählen und teilweise auch viel später erscheinen. Hier können Komplikationen entstehen, dass es teilweise notwendig ist, diese vorsorglich zu entfernen, wenn der Platz im Kiefer nicht ausreicht. Eltern können den Zahnwechsel schon frühzeitig unterstützen, indem sie regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt machen lassen und das Kind auf den Vorgang vorbereiten.

Was hat es mit der Zahnfee auf sich?

Kind mit Zahnverlust wartet auf die ZahnfeeUm Kindern die Angst zu nehmen, ist es wichtig, dass Eltern mit ihrem Kind darüber sprechen, dass demnächst ein Zahnwechsel ansteht und die Zahnfee kommt. Ein schöner Brauch ist die Zahnfee, die den Verlust der Zähne mit Geschenken vergütet. Dabei handelt es sich um ein Fabelwesen, das in der Nacht kommt und den ausgefallenen Zahn mitnimmt. Im Gegenzug hinterlässt die Fee für jeden Zahn ein Geschenk. Natürlich geschieht der Besuch der Zahnfee heimlich und unentdeckt, während ein kleiner Brief hinterlassen wird. Mit dem Brauch wird dem Kind etwas Unerklärliches begreiflich gemacht und das Wackeln löst statt Angst Vorfreude aus, besonders wenn es einen personalisierten Zahnfee-Brief erhält. Das Geschenk der Zahnfee tröstet entsprechend über den Verlust der Milchzähne hinweg und zeigt, dass das Kind in einen neuen Lebensabschnitt tritt.

Was macht die Zahnfee mit den Zähnen?

Um Kindern zu erklären, warum die Zahnfee den Zahn gegen Geschenke austauscht, können Eltern kreativ sein und die schönsten Geschichten erzählen. Manche erklären, dass die Zahnfee sich aus den weißen Zähnen einen großen Palast baut und darin lebt, während sie auf die nächste Bestellung von Zähnen wartet. Andere setzen auf die Geschichte, dass die Zähne, die das Kind verliert, einem alten Menschen helfen, der keine Zähne mehr hat. Wichtig ist, dass der Hintergrund das Kind motiviert, die Milchzähne zu pflegen und den Ausfall nicht zu bedauern. Für die Geschichte eignet sich auch der Brief der Zahnfee, der zum Geschenk dazugehört.

Wo suchen? Wo legt die Zahnfee das Geschenk hin?

Dem Brauch zufolge wird der verlorene Milchzahn unter das Kopfkissen gelegt, wo das Kind am nächsten Morgen statt des Zahns ein Geschenk vorfindet. Alternativ können Zähne auch in einer Milchzahndose oder in einem Brief gelagert und die Geschenke um eine Urkunde ergänzt werden, die den besonderen Moment festhält. Die Zahndose muss nicht zwingend unter das Kopfkissen und lässt sich auch gut auf dem Nachttisch platzieren. Sie vereinfacht das Finden des Zahns für die Eltern, ohne dass das Kind aufwacht. Am nächsten Morgen findet das Kind dann im Austausch das Geschenk und freut sich.

In moderner Variante hinterlässt die Zahnfee auch häufig einen Brief. Darin schreibt sie beispielsweise, dass sie sich sehr über den Zahn gefreut hat und auf diesen aufpasst, wenn das Kind ordentlich die Zähne putzt. Eltern können die ausgefallenen Zähne dann einfach in der Zahndose aufbewahren und sammeln. Für viele ist es eine angenehme Überraschung, später die eigenen Zähne noch einmal zu sehen. Welche Geschenke für das Ritual sinnvoll sind, entscheiden die Familien selbst, oft ergänzt durch einen Artikel über die Zahnfee. Auch Geld, wie es früher in Form einer Münze üblich war, ist möglich. Viele bevorzugen jedoch ein kleines Spielzeug. Erst, wenn das Kind größer ist, sind Geldgeschenke die bessere Wahl.

Welche Geschenke eignen sich für das Ritual der Zahnfee?

Natürlich ist in Verbindung mit der Zahnpflege und Gesundheit der Tausch des Zahns gegen Süßigkeiten und Schokolade nicht gerade die beste Idee. Besser sind Geschenke, die dem Kind eine Freude bereiten und die Aussage unterstützen, dass es auf seine Zähne gut achtgeben soll. Beliebt sind kleine Kuscheltiere, Figuren, ein Malbuch mit Stiften, Lego, ein Bilderbuch oder Computerspiel. Hier können Eltern selbst entscheiden und auch auf die Wünsche ihres Kindes eingehen. Für Mädchen und Jungen ist der Zahnwechsel ähnlich spannend, und die Zahnfee kommt mit interessanten Geschichten, die von den Eltern erzählt werden. Wer für seine Kinder die Milchzähne als Andenken aufheben möchte, kann diese bei einem Anbieter zu Schmuck machen lassen. Für den Versand ist wichtig, dass die Zähne gut verpackt werden, da sie leicht brechen können, und eine Milchzahndose kann dabei helfen. Das lohnt sich natürlich nur, wenn die Milchzähne in einem Stück existieren und gepflegt und gut erhalten sind, damit die Zahnfee sie in ihre Bestellung aufnehmen kann.

Woher kommt die Geschichte der Zahnfee?

Der Brauch der Zahnfee ist uralt und existiert schon seit Jahrhunderten. Mittlerweile ist er auf der ganzen Welt verbreitet und hat den Sinn, Kinder dazu zu bringen, ihre Milchzähne zu pflegen, denn je besser der Zahn aussieht, desto besser ist auch das Geschenk. Das Fabelwesen wird als gute Fee beschrieben, die verlorene Milchzähne gegen Goldmünzen austauscht. Ihren Ursprung hat die Zahnfee aber im Mittelalter, wo es noch keine Feen gab, stattdessen Hexen. Um einen bösen Zauber von Kindern abzuwenden, wenn sie ihre Zähne verloren, war es üblich, diese tief zu vergraben oder gar zu verbrennen, während die Zahnfee in der Zwischenzeit ihr Zertifikat vorbereitet. Erst im 19. Jahrhundert wurde aus der Hexe eine gute Fee.

So, wie der Brauch heute stattfindet, stammt er wahrscheinlich aus der nordamerikanischen und britischen Folklore. Durch den Auftritt der Fee in Theaterstücken, Kurzgeschichten und Zeitungsbeiträgen wurde er bald auch in Europa bekannt. Tatsächlich ist sie nicht überall eine Fee, denn in manchen Kulturen bringt die Zahnfee auch andere Wesen mit sich. Im romanischen Sprachraum wird aus der Fee eine Maus und in Mittelamerika kann aus ihr sogar ein Hase werden, doch überall bringt die Zahnfee Geschenke für die verlorenen Zähne. Dazu kursieren in manchen Ländern noch andere Bräuche. Im Mittleren Osten werfen Kinder ihre Milchzähne in Richtung der Sonne und erhalten einen strahlend neuen Zahn als Geschenk. In Asien und Afrika wird der Zahn einfach auf das Dach eines Hauses geworfen, während der Wunsch ausgestoßen wird, einen neuen und stärkeren Zahn zu erhalten. In Polen wird der Zahn im Garten unter einem Baum vergraben, wo die Zahnfee ihn später findet und ein Zertifikat ausstellt. Alle Bräuche haben die Aufgabe, die Übergangsphase des Zahnwechsels für Kinder zu erleichtern und zu vermitteln, dass die Mundhygiene wichtig ist.

Was steht im Brief von der Zahnfee?

Brief an die ZahnfeeMeistens ist neben dem Geschenk auch ein magischer Brief Brauch. Hier haben Eltern die Möglichkeit, im Internet eine Vorlage zu nutzen und dem Brief eine Urkunde beizufügen. Die Vorlage ist in der Regel gratis zu finden und enthält einen kindgerechten Text für jedes Alter, der als personalisierter Zahnfee-Brief genutzt werden kann. Der Brief kommt natürlich nicht mit der Post, sondern ist eine Beigabe zum Geschenk der Zahnfee, die einen personalisierten Zahnfee-Brief drucken lässt. Als Muster oder PDF lässt sich der Brief unkompliziert ausdrucken oder kann auch von Hand geschrieben werden.

Die Vorlagen gibt es für Jungen und Mädchen. Üblicherweise bedankt sich die Zahnfee darin für den Milchzahn und lobt das Kind, wenn es regelmäßig die Zähne putzt und nicht zu viel Süßigkeiten isst. Er kann als Glückwunschbrief für den Ausfall des Zahns formuliert sein. Ebenso sind lustige Anekdoten beliebt, beispielsweise dass die Zahnfee viel Mühe hatte, den Zahn zu finden, weil das Zimmer nicht aufgeräumt war, was in einem personalisierten Brief festgehalten werden kann. Meistens dient der Brief aber dazu, den Vorgang anzuerkennen und dem Kind die Wertschätzung zu übermitteln. Das fördert auch das Selbstbewusstsein und die Vorstellungskraft. Lob und Anerkennung sollten niemals fehlen. Der Brief ist etwas ganz Besonders und auf das Kind zugeschnitten. Typische Inhalte sind die Gratulation und der Dank durch die Zahnfee, die Erklärung in einfachen Worten, warum sie den Zahn benötigt, und das Versprechen, auch beim nächsten Zahn wiederzukommen.

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Letzte Aktualisierung dieser Seite am 11.09.2024 von Autor und Zahnarzt für Oralchirurgie Dr. med. dent. Frank Seidel.

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