Welche Zahnbürste?

Die richtige Zahnbürste - besonders bei Implantaten wichtig

Der Mittelpunkt der täglichen Mundhygiene zur Vermeidung von Zahnerkrankungen, wie Karies und Parodontose, steht die Zahnbürste

Zahnbürste - Das Kernstück der Zahnpflege im Alltag. Jeder sollte für sich das richtige Modell finden, wir helfen Ihnen dabei.

Mit fortschreitender Entwicklung, insbesondere der elektrischen Varianten, stellt sich für Viele jedoch die Frage: Welche ist die richtige für eine Anwendung zweimal täglich? Auch bei der Handhabung und Pflege gibt es einige Dinge zu beachten, um eine optimale Zahnpflege zu garantieren.

Wie ist eine Zahnbürste aufgebaut?

Die klassische Handzahnbürste unterscheidet sich bis heute kaum von den frühen Modellen. Ein Handgriff, meist mit einer rutschfesten Oberfläche versehen, an dessen Ende sich der Bürstenkopf befindet. Der Aufbau der Bürstenköpfe kann variieren.

Sie sind ganz klassisch aus Haltegriff und einem Kopfteil mit den reinigenden Borsten aufgebaut.

So sind z. B. unterschiedliche Härtegrade der Reinigungsborsten erhältlich, um auf die unterschiedlichen Beschaffenheiten des Zahnfleisches Rücksicht zu nehmen - weich, mittel und hart. Einige Modelle verfügen zudem über unterschiedlich lange Borsten, um eine bessere Reinigung der nur schwer zugänglichen Zahnzwischenräume zu ermöglichen. Ergänzend können Interdentalbürsten und Zahnseide dabei helfen.

Elektrische Zahnbürsten sind sehr ähnliche aufgebaut wie klassische Handzahnbürsten. Der Griff ist nur breiter, da hier der Akku untergebracht wird.

Auch elektrische Zahnbürsten unterscheiden sich im Prinzip nicht wesentlich vom klassischen Aufbau. Der Handgriff ist dabei jedoch meist größer, um dem integrierten Akku Platz zu bieten. Dieser treibt den eingebauten Motor an, der eine schnelle Rotation oder Pulsation des Bürstenkopfes erlaubt. Es sind auch günstigere Varianten der elektrischen Zahnbürste erhältlich, die keinen Akku enthalten, sondern mit Batterien bzw. externen Akkus regelmäßig bestückt werden müssen.

Wie viel Zahnpasta?

Die Menge an Zahnpasta richtet sich danach, ob die Person sich selbstständig gründlich die Zähne putzen und auch Zahnseide verwenden kann. Dann ist eine erbsengroße Menge völlig ausreichend. Größere Mengen an fluoridhaltiger Zahnpasta sind auf Dauer ungesund. Kleine Kinder sollten bei diesen Zahnpasten nur die Menge eines Reiskorns erhalten. Falls sie diese Pastamenge versehentlich verschlucken, ist das kein Problem für ihren Verdauungsapparat. Die American Dental Association empfiehlt im Gegensatz zu früher bereits für die ersten Zähnchen Zahnpasten mit Fluorid.

Welche Arten gibt es?

Prinzipiell unterscheidet man zwischen der Handzahnbürste und der elektrischen Zahnbürste. Die technische Entwicklung letzterer hat jedoch einige Neuerungen mit sich gebracht, die die Modellvielfalt und deren jeweiligen Vorteile erweitert haben. Eine moderne Variante ist die Ultraschallzahnbürste. Die teureren Modelle der Schalltechnologie ist besonders geeignet, um auch Zahnfleischtaschen bis zu einer Tiefe von 3 mm effektiv zu reinigen. Die Schallmodelle lassen den Bürstenkopf im Frequenzbereich von 250 bis 300 Hertz schwingen und erreichen somit besser schwer erreichbare Bereiche im Mund.

Es gibt grundsätzlich die normale Handzahnbürste, elektrische und die spezielle Form der Ultraschallzahnbürste.

Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Zu hoher Anpressdruck kann zu einem Rückgang des Zahnfleisches, freiliegenden Zahnhälsen und empfindlichen Zähnen führen. Hochwertigere Modelle verfügen heute deshalb oft über eine integrierte Andruckkontrolle, die bei Bedarf ein Warnsignal auslöst oder die Pulsationen herabsetzt.

Spezielle Modelle für die Pflege von Zahnimplantaten sind inzwischen ebenfalls erhältlich. Diese verfügen in der Regel über gebogene Reinigungsborsten, die sich speziell für die schwierige Reinigung der Übergänge zwischen prothetischem Aufbau und dem Zahnfleisch eignen.

Welche Zahnbürste ist die beste?

Die perfekte Zahnbürste sollte zu den individuellen Ansprüchen passen. Das bedeutet, dass Kinder, Erwachsene und Menschen mit Zahnspangen, künstlichen Gebissen oder Implantaten unterschiedliche Modelle benötigen. Wer sich unsicher ist, kann bei elektrischen Zahnbürsten die Testvergleiche der Stiftung Warentest zurate ziehen. Es ist für jeden Geldbeutel eine passendes Model dabei. Auch für Handzahnbürsten gibt es diverse Tests, die im Internet abrufbar sind, sodass man sich daran orientieren kann.

Elektrische Zahnbürste oder klassische Handzahnbürste?

Prinzipiell sind elektrische Zahnbürsten den Handzahnbürsten in ihrer Reinigungswirkung überlegen. Durch die sehr viel höhere Rotationsgeschwindigkeit des Bürstenkopfes werden Unreinheiten bzw. Plaque der Zahnoberflächen damit effizienter entfernt.

Dabei müssen es nicht die teuersten Produkte sein: Einem Test zufolge erzielen auch viele günstige Modelle sehr gute Reinigungsergebnisse. Viel wichtiger jedoch, als die Wahl zwischen elektrisch oder manuell, ist die korrekte Handhabung. Mit der richtigen Zahnputztechnik ist auch eine Handzahnbürste ein probates Werkzeug für die tägliche Reinigung. Ein häufiger Fehler bei der Handhabung, der langfristig die Zähne und das empfindliche Zahnfleisch schädigen kann, ist ein zu hoher Druck beim Zähneputzen.

Elektrische Zahnbürsten reinigen grundsätzlich sehr viel gründlicher die Zähne. Dafür muss man aber nicht auf Markenprodukte zu hohen Preisen zurückgreifen.

Einige elektrische Modelle haben hier den Vorteil, dass sie mit einer integrierten Andruckkontrolle geliefert werden. Damit kann besser eingeschätzt werden, wie viel Anpressdruck vertretbar ist. Die Schalltechnologie einer Schallzahnbürste ist gegenüber einem Model mit rotierenden Bürstenköpfen in der Reinigungstechnik überlegen. Die Pulsationen des Gerätetyp "Schallzahnbürste" sorgen für schnellere Bürstenkopfbewegungen pro Minute und eine effizientere Reinigungstechnik. Verschieden wählbare Geschwindigkeitsstufen der Bürstenköpfe ermöglichen bei einigen Modellen von der sanften Zahnfleischmassage bis zu wählbaren Pulsationen unterschiedliche Reinigungsprogramme. Eine Zeitschaltuhr (Timer) signalisiert bei einigen Modellen die erforderliche Mindestdauer der Zahnreinigung. Viele Menschen empfinden das Geräusch der Schallzahnbürste als unangenehm und bevorzugen eine oszillierend-rotierende Zahnbürste. Die oszillierend-rotierende Zahnbürste ist in der Anschaffung niedriger. Eine Positionserkennung ermöglicht eine gründliche Zahnreinigung.

Elektrische Zahnbürste: worauf achten?

Es gibt drei Typen von elektrischen Zahnbürsten:

  • oszillierend-rotierende Zahnbürsten
  • Schallzahnbürsten
  • Ultraschallbürsten

Modelle mit Putzzeitsignal machen ungefähr alle 30 Sekunden darauf aufmerksam, ein weiteres Viertel der Zähne zu reinigen. So kommen Sie insgesamt auf zwei Minuten Putzzeit. Weiterhin gibt es gelegentlich Extras, wie verschiedene Putzprogramme für Zähne und Zahnfleisch. Außerdem ist eine lange Akkulaufzeit sinnvoll. Manche Bürsten besitzen zusätzlich eine App, die mit dem Handy interagiert und Zahnputzhilfe leistet. Nicht zuletzt bilden die späteren Ersatzzahnbürsten einen Kostenfaktor, der nicht zu unterschätzen ist.

Zahnbürste reinigen - so machen Sie es richtig

Insbesondere bei elektrischen Zahnbürsten ist eine regelmäßige Reinigung sinnvoll, um für eine optimale Hygiene zu sorgen. Gegen Ablagerungen hilft z. B. das Einreiben mit Essigessenz, die auf ein Taschentuch oder ein Wattepad geträufelt wird. Damit lassen sich Verunreinigungen leicht entfernen. Den Bürstenkopf säubert man am besten mit einem Reiniger, der speziell für Zahnspangen entwickelt wurde. Vor dem nächsten Gebrauch sollten die gereinigten Teile immer gründlich unter fließendem Wasser abgespült werden, um keine Reinigungsmittel im Mundraum zu verteilen. Die Bürstenköpfe sollten in regelmäßigen Abständen erneuert werden. Daher haben die meisten Bürstenköpfe einen Farbindikator. Er zeigt, wann spätestens ein Bürstenkopf erneuert werden sollte. Einige elektrische Modelle sind mit einer integrierten UV-Desinfektion der Bürstenköpfe ausgestattet. Damit ist eine Desinfektion der Bürstenköpfe ohne die Anwendung von chemischen Hilfsmitteln möglich.

Wie wird eine Zahnbürste desinfiziert?

Wer seine Bürste besonders keimfrei halten will, hat dazu mehrere Möglichkeiten. Speziell für den Dentalbereich sind im Handel Desinfektionssprays erhältlich, die auf die Zahnbürste aufgetragen werden können. Auch die Behandlung mit Alkohol tötet einen Großteil der Bakterien und Pilze ab. 

Bakterien und Pilze lagern sich nach kurzer Zeit an. Sie sind mit speziellen Desinfektionssprays und Alkohol abzutöten.

Es ist ganz natürlich, dass sich diese im Laufe der Zeit auf dem Bürstenkopf ansiedeln. Noch wichtiger, als das Desinfizieren aber ist die korrekte Aufbewahrung und ein regelmäßiger Wechsel der Zahnbürste.

Wann die Zahnbürste wechseln?

Die Deutschen wechseln ihre Zahnbürste auffällig selten: Etwa ein bis zwei Modelle werden pro Jahr verwendet. Dabei raten Fachleute, die Zahnbürste beziehungsweise den Bürstenkopf spätestens alle drei Monate auszutauschen. Sollte die Bürste bereits früher ausfransen, ist es sofort nötig, sich eine neue zu besorgen. Kinderzahnbürsten sollten sogar noch öfter gewechselt werden: Empfohlen wird hier ein Zeitraum von sechs bis acht Wochen. Das Problem besteht darin, dass sich in einer lange benutzten Zahnbürste mehr Bakterien ansammeln, sodass diese beim Putzen in den Mund geraten und hier zusätzlichen Zahnbelag (Plaque) oder schlimmstenfalls Karies verursachen können.

Zahnbürste - wie oft wechseln?

Für Handzahnbürsten und die Bürstenaufsätze von elektrischen Zahnbürsten gilt: Am besten mindestens alle 2 bis 3 Monate wechseln. Durch den häufigen Gebrauch verschleißen die Reinigungsborsten mit der Zeit und können die Zähne nicht mehr effektiv reinigen. Außerdem erhöht sich mit der Zeit die Anzahl der Bakterien auf der Zahnbürste.

Wechseln Sie Ihre Zahnbürste oder den Bürstenaufsatz der elektrischen Variante alle 2 bis 3 Monate.

Welche Zahnbürste bei Zahnfleischrückgang?

Die richtige Zahnbürste verwenden - Die Wahl des richtigen Modells ist bei Zahnfleischrückgang ein wichtiges Kriterium, um den Vorgang nicht zu beschleunigen. Sind die Borsten zu hart, ist das Risiko groß, dass zu viel Zahnsubstanz verloren geht und der Zahn verliert seine leicht bauchige Form. Dies wiederum hat feinste Schnittverletzungen am Zahnfleischsaum zur Folge und begünstigt den Zahnfleischrückgang zusätzlich. Im Idealfall entscheiden Sie sich für eine elektrische Zahnbürste mit weichem bis mittelhartem Bürstenkopf. Achten Sie zusätzlich darauf, dass Sie keinen zu großen Druck auf Zähne und Zahnfleisch ausüben. Weiche Borsten beinhalten ein geringeres Risiko, das Zahnfleisch zu verletzen. Mit einer speziellen Zahnpasta gegen Parodontosebakterien wie Zahncreme Curasept unterstützen Sie Ihre Mundflora.

Bei rückgehendem Zahnfleisch, ist es wichtig, eine eher weiche Zahnbürste zu nutzen und sich eine schonende Putztechnik anzugewöhnen.

Vor allem bei bereits vorhandenem Zahnfleischrückgang ist es langfristig hilfreich, zusätzlich zur Abklärung durch den Zahnarzt eine professionelle Beratung zur richtigen Putztechnik in Anspruch zu nehmen. Ihr Zahnarzt kennt den genauen Status und empfiehlt Ihnen eine darauf abgestimmte Zahnputztechnik, einschließlich der passenden Zahnbürste.

Zahnbürsten für feste Zahnspangen

Tragen Sie eine festsitzende Zahnspange, erfordert die korrekte Pflege ausreichend Zeit und die Verwendung passender Zahnbürsten. Für die Zahnreinigung ist ein mittelharter Zahnbürstenkopf ideal. Mit speziellen Ortho-Bürstchen, die in jedem gut sortierten Drogeriemarkt oder in Apotheken erhältlich sind, erfolgt die Reinigung der Brackets, Bänder und Drähte. Als Zahnbürste eignen sich elektrische Bürsten genauso wie Ultraschall-Zahnbürsten. Achten Sie vordergründig bei Schallzahnbürsten unbedingt darauf, keinen Druck auszuüben, um eine Beschädigung der Zähne zu verhindern. Da es für elektrische Zahnbürsten auch spezielle Ortho-Bürstenaufsätze gibt, erfolgt die Reinigung von Zähnen und Zahnspange komfortabel mit einem Gerät. Stiftung Warentest hat u.a. elektrische Bürsten von Philips und Braun (Oral-B) getestet und eine elektrische Bürste zum Testsieger ernannt. Entgegen den Erwartungen zählten Zahnbürsten von Oral nicht zu den Testsiegern. Testsieger im Test 2021 wurde die Philips Sonicare DiamondClean Smart HX9903/03.

Spezielle Orthobürsten sind für die Reinigung Ihrer Zähne bei einer festsitzenden Zahnspange geeignet.

Ebenfalls hilfreich sind elektrische Modelle mit dem sogenannten Sensitiv-Modus. Der Bürstenkopf dieser Geräte oszilliert in dieser Einstellung mit geringerer Geschwindigkeit und gewährleistet die schonende Reinigung des Zahnfleischrandes, um Zahnfleisch-Verletzungen zu vermeiden.

Zahnbürste für die Implantatpflege

Eine gründliche Pflege ist besonders bei Implantaten dringend nötig. Gerade Entzündungen der sogenannten gingivalen Barriere um das Implantat sind oft der Grund für eine ernst zu nehmende Periimplantitis, dem Rückgang der Schleimhaut.

Spezielle Modelle für die Pflege von Implantaten kommen auch an die schwer zugänglichen Stellen am Ansatz des Prothetikaufbaus.

Die noch recht neuartigen Zahnbürsten zur Pflege von Implantaten verfügen über einen besonderen Bürstenaufbau. Dieser wurde so konstruiert, dass die Borsten den schwer zugänglichen Bereich zwischen Implantat und Zahnfleisch erreichen können. Gerade in diesem Zwischenraum kommt es nämlich häufig zur Bildung von Zahnstein und Plaque. Dank der speziellen Bürsten-Konstruktion umschließen die nach innen gebogenen Reinigungsborsten der Implantatzahnbürste den Aufbau. 

So werden sie nah an der Implantatschulter entlang geführt, wodurch dieser Bereich besser gereinigt wird als mit einer herkömmlichen Bürste.

Daher ist bei Implantat - Patienten auch eine regelmäßige Nachsorge und Kontrolle durch ein spezielles Prophylaxe-Programm in der zahnärztlichen Praxis erforderlich. Ähnlich wie bei der professionellen Zahnreinigung werden hier schonend die Zwischenräume der Implantat Suprakonstruktion gereinigt und wertvolle Tipps für den langfristigen Erhalt ihres Zahnersatzes gegeben.

  • So setzen Sie Ihre Implantatpflege auch bei schwer erreichbarer Stellen ideal um

Wie putzt man einem Baby die Zähne?

Die richtige Pflege der Milchzähne ist von entscheidender Bedeutung für die Mundhygiene jeden Kindes. Wenn die Milchzähne mit Karies befallen sind, können Zahnschmerzen die Folge sein. Bleibt die Karies unbehandelt, kann es sogar zu Infektionen kommen. Wenn die bleibenden Zähne in die Mundhöhle einwachsen, können sie sich an der Karies der Milchzähne anstecken und bereits Schaden nehmen, bevor sie überhaupt zu sehen sind.

Es ist nicht nötig, einem Neugeborenen die Zähne zu putzen. Eltern sollten mit der Zahnhygiene jedoch auf jeden Fall beginnen, sobald das erste Zähnchen zu sehen ist. Sobald Ihr Kind das erste Mal zahnt, können Sie die Zahnleisten mit einer Zahnbürste, die wie ein Beißring geformt ist, leicht massieren. Auf diesem Wege gewöhnt sich Ihr Kind bereits an das Gefühl einer Bürste im Mund. Der sanfte Druck kann bei Zahnungsschmerzen zudem für eine gewisse Linderung sorgen.

Wenn der erste Zahn durch den Kiefer gebrochen ist, sollten Sie Ihn zweimal täglich putzen. Am besten integrieren Sie das Zähneputzen als festes Ritual am Morgen und in Ihrer Abendroutine. Da sich Babys in der oralen Phase befinden und alles mit dem Mund erkunden, fällt das Zähneputzen zu diesem Zeitpunkt meist noch nicht schwer.

Viele Eltern greifen bei Ihren Babys zunächst auf Fingerzahnbürsten zurück, die auf den elterlichen Finger gesteckt werden. Zwar ist das Putzen mit dieser Bürste für Babys recht angenehm, die Noppen sorgen jedoch nicht für einen ausreichenden Reinigungseffekt. Greifen Sie lieber auf altersgerechte Kinderzahnbürsten zurück. Gerade für Babys sollten diese über einen kleinen Kopf und weiche Borsten verfügen. Achten Sie zusätzlich darauf, dass die Bürste für Sie angenehm in der Hand liegt.

Auch bei den Kleinsten gilt beim Putzen die KAI-Regel: Putzen Sie zunächst, die Kauflächen, anschließend die Außenflächen und zuletzt die Innenflächen der Zähne.

Wann Zahnpasta für ein Baby?

Auch die Kleinsten sollten bereits mit Zahnpasta die Zähne putzen. Da Babys und Kleinkinder die Zahnpasta am Ende des Putzvorgangs noch nicht ausspucken können, sollte unbedingt die Dosierempfehlung beachtet werden. Für die Kleinsten ist eine reiskorngroße Menge Zahnpasta ausreichend, die erst ab dem zweiten Geburtstag zu einer erbsengroßen Menge gesteigert werden soll.

Übrigens: Am Ende des Zähneputzens sollte der Mund nicht ausgespült werden, damit die Zahnpasta besser auf den Zähnen einwirken und den Zahnschmelz härten kann.

Welche Zahnpasta für Babys?

Fluoride (nicht zu verwechseln mit dem giftigen Fluor) machen den Zahnschmelz, also das Äußere des Zahnes, widerstandsfähiger gegen die Säure der Kariesbakterien. Eine ausreichende Versorgung mit Fluorid ist sowohl für Babys als auch für Erwachsene ein wesentlicher Bestandteil der Zahngesundheit.

Fluoride kommen als natürliche Spurenelemente in der Nahrung und im Leitungswasser vor. Ihre Konzentration ist allerdings so gering, dass der Körper zusätzlich mit Fluorid versorgt werden muss.

Es wird empfohlen, Babys bis zum Durchbruch des ersten Zahnes täglich ein Kombipräparat bestehend aus 0,25 mg Fluorid und 400 bis 500 i.E. Vitamin D in Tablettenform zu verabreichen.

Sobald der erste Zahn durchgebrochen ist, sollten Eltern täglich zweimal mit einer reiskorngroßen Menge an fluoridhaltiger Zahnpasta putzen. Sie können Ihrem Kind aber auch weiterhin täglich eine Tablette mit 0,25 mg Fluorid (und Vitamin D) geben und die Zähne mit einer geringen Menge fluoridfreier Zahnpasta putzen.

Sollen Kinder eine elektrische Zahnbürste verwenden?

In den letzten Jahren erfreuen sich elektrische Zahnbürsten immer größerer Beliebtheit. Auch Zahnärzte empfehlen elektrische Zahnbürsten vor Handzahnbürsten, da sie die Zähne gründlicher reinigen und schonend für den Zahnschmelz und das Zahnfleisch sind. Beim Putzen mit der herkömmlichen Handzahnbürste wird häufig ein zu hoher Druck aufgebaut, der über Jahre zu Zahnschmelzdefekten führen kann. Dies ist bei elektrischen Varianten nicht der Fall. Durch ihren kleinen Kopf reinigen sie die Zähne zudem bis in den kleinsten Winkel und erhalten das Weiß der Zähne.

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von elektrischen Modellen: Oszillierend-rotierenden Bürsten haben meist einen runden Bürstenkopf und entfernen Plaque, indem sich der Kopf abwechselnd nach links und rechts bewegt. Andere Modelle arbeiten mit Schall. Durch die Rüttelbewegungen mit hoher Frequenz werden Beläge und sogar Zahnstein entfernt. Schallzahnbürsten haben einen meist länglichen Bürstenkopf.

Viele Eltern nutzen selbst eine elektrische Bürste und möchten auch für ihre Kinder eine bestmögliche Zahnreinigung. Dennoch sollten elektrische Kinderzahnbürsten erst ab etwas 3 Jahren Einzug im Badezimmer halten. Gerade Babys und sehr kleine Kinder sind im Mundraum besonders sensibel. Sie können durch die Vibration und das Geräusch einer elektrischen Zahnbürste verängstigt werden und diese ablehnen.

Ab etwa drei Jahren können Kinder an eine elektrische Zahnbürste herangeführt werden. Ob diese oszilliert oder mit Schall funktioniert, ist dabei zunächst erst einmal egal. Schallzahnbürsten können für eine etwas bessere Reinigung sorgen, oszillierende Zahnbürsten kitzeln allerdings weniger im Mund und sind gerade für kleine Kinder daher zunächst etwas angenehmer. Es gibt viele elektrische Bürsten, die speziell für Kinder entwickelt sind. Sie kommen in einer ansprechenden Optik daher und haben besonders kleine Bürstenköpfe. Eine dieser Kinderzahnbürsten ist die Marke Happybrush, die Sie mit Zubehör im Onlineshop erwerben können. Einige Modelle schalten sich nach 2 Minuten automatisch ab, sodass Kinder immer wissen, wann sie lange genug geputzt haben. Einige geben ein Warnsignal ab, wenn mit zu starkem Druck gearbeitet wird, wieder andere wollen mit einer zusätzlichen App zum Zähneputzen motivieren.

Doch auch beim Putzen mit einer elektrischen Zahnbürste kommt es auf die richtige Technik an. Kinder dürfen nicht den Eindruck erhalten, dass es ausreichend ist, die Zahnbürste nur kurz links und rechts in den Mund zu halten. Sie muss mit einer ruhigen und langsamen Bewegungen an alle Zähne geführt werden und muss für einige Sekunden am Zahn einzeln bleiben. Auch die Ausführung der KAI-Regel (zunächst Kau-, dann Außen-, zuletzt Innenflächen putzen) ist entscheidend. Etwa bis zum achten Geburtstag sind Kinder bislang nicht in der Lage, sich komplett selbstständig die Zähne zu putzen, egal ob mit einer Handzahnbürste oder einer elektrischen. Eltern sind auch hier immer in der Verantwortung, noch einmal nachzuputzen und eine gründliche Zahnhygiene zu garantieren.

Sie suchen eine Zahnbürste ohne Plastik?

Sie planen, Ihr umweltbewusstes Verhalten in der Zahnpflege fortzusetzen und auf Plastik zu verzichten? Für diesen Fall steht eine große Auswahl an Zahnbürsten aus Holz mit Borsten aus unterschiedlichsten Materialien zur Verfügung. Griff und Bürstenkopf sind aus Bambus, Buchenholz oder exotischen Hölzern gefertigt. Die Borsten der bestehen beispielsweise aus Naturborsten wie Dachshaar oder Schweineborsten. Alternativ verwenden die Hersteller umweltverträgliche synthetisch hergestellte Borsten aus Filamenten (Dupont Tynex) oder Nylon 4. Vor allem die synthetisch hergestellten Borsten sind in den unterschiedlichsten Härtegraden verfügbar und ein vollwertiger Ersatz für die Handzahnbürste aus Kunststoff. Wie Naturborsten sind auch diese biologisch abbaubar. Experten aus dem Umweltschutz empfehlen, Modelle aus Bambus oder heimischen Hölzern gegenüber tropischen Hölzern zu bevorzugen.

Wünschen Sie sich eine Empfehlung für das richtige Modell und Tipps zur Zahnputztechnik von Ihrem Zahnarzt Dr. Seidel in Berlin-Kleinmachnow?

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Letzte Aktualisierung dieser Seite am 05.11.2024 von Autor und Zahnarzt für Oralchirurgie Dr. med. dent. Frank Seidel.

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