Adhäsivbrücke

Die Adhäsivbrücke – eine gute Lösung bei kleinen Zahnlücken?

Adhäsivbrücke - Haltbar und langlebigDie sogenannten Brücken, wie man sie aus der Zahnmedizin kennt, bestehen aus Brückengliedern und Brückenpfeilern. Die Adhäsivbrücke, auch als Klebebrücke oder Marylandbrücke bekannt, ist eine Brücke, die aus drei Gliedern besteht: einem Brückenglied und zwei adhäsiven Brückenpfeilern, die gemeinsam die Zahnlücke verschließen. Mithilfe eines Klebeflügels wird das Brückenglied an der Oberfläche der benachbarten Pfeilerzähne befestigt. Als eine Art von festsitzendem Zahnersatz, die adhäsiv befestigt wird, werden die Klebeflächen hierbei nicht verschmolzen. Stattdessen wird der Zahnersatz für einen unkomplizierten Behandlungsablauf allein durch Adhäsionskräfte verankert. Es wird zwischen einflügeligen und zweiflügeligen Zahn Versorgungen unterschieden – abhängig davon, ob der Zahnersatz an einer Seite oder an zwei Seiten an den Pfeilerzähnen fixiert wird.

Die Adhäsivbrücke: Haltbar und langlebig

Während die Zähne bei sonstigem Zahnersatz beschliffen werden, was dazu führt, dass eine große Menge an Zahnschmelz abgetragen wird, kommen bei der Klebebrücke beziehungsweise Adhäsivbrücke adhäsive, also klebende Materialien zum Einsatz, die für einen unkomplizierten Behandlungsablauf sorgen. Der Zahnschmelz wird dabei nur minimal abgetragen. Anschließend wird die Haftfläche mithilfe der sogenannten Säure-Ätz-Technik angeraut, ehe die Adhäsivbrücke mithilfe eines speziellen zahnärztlichen Klebstoffs eingegliedert wird. Diese Art der Zahn Versorgung bietet für den Patienten einige Vorteile, wobei die Tatsache, dass der Zahnschmelz geschont wird, wohl das größte Plus ist. Der behandelnde Zahnarzt muss nur kleine Mengen an Zahnschmelz entfernen, um die Adhäsivbrücke befestigen zu können. Durch diesen Behandlungsablauf werden die gesunden Zähne rund um das Brückenglied geschont. Ein weiterer Vorteil der Klebebrücke als Zahnersatz ist, dass ein unbemerktes Ablösen der Klebeflügel nicht möglich ist – die Karies Gefahr ist verschwindend gering. Zudem können die benachbarten Pfeilerzähne sich durch die Verklebung nicht unphysiologisch verblocken. Das macht den Zahnersatz haltbar und langlebig.

Die Klebebrücke: Für schöne und gesunde Zähne

Schöne ZähneDie Klebebrücke beziehungsweise Adhäsivbrücke bietet als Zahnersatz vor allem dann, wenn die benachbarten Pfeilerzähne gesund sind und nur geringe Zahndefekte vorliegen, eine gute Möglichkeit, Zahnlücken zu schließen, denn bei dieser Art der Zahn Versorgung werden die Nachbarzähne nur minimalinvasiv behandelt, der Behandlungsablauf gilt als unkompliziert. Nicht umsonst gelten Marylandbrücken darum als eine Zahnschonende Zahnersatzvariante für den Frontzahnbereich. Allerdings ist der erfolgreiche Halt der Adhäsivbrücke an einige anspruchsvolle Grundbedingungen gebunden, die erfüllt sein müssen. So müssen die Pfeilerzähne Karies frei und ausreichend Zahnschmelz vorhanden sein, um Haftverbund zu schaffen. Auch sind parafunktionelle Belastungen wie Pressen oder Knirschen bei Adhäsivbrücken ungünstig, denn sie können dazu führen, dass sich die Klebebrücke schneller löst. Im Bereich des Oberkiefers bieten sich Adhäsivbrücken nur bei Einzelzahnlücken an – fehlen mehrere Zähne, wird nicht zu Klebebrücken geraten. Im Unterkiefer auf der anderen Seite ist das Ersetzen von bis zu vier Frontzähnen möglich. Es lässt sich festhalten, dass die Anwendung einer Klebebrücke nur in bestimmten Situationen möglich ist.

Die Adhäsivbrücke als besonders Zahn-schonender Zahnersatz

Üblicherweise werden Klebebrücken als Zahnersatz bei Zahnfleischerkrankungen, nach kieferorthopädischen Behandlungen sowie als Langzeitprovisorium angewendet, wenn ein unkomplizierter Behandlungsablauf gefragt ist. Gerade bei Kindern und Jugendlichen kommen sie vor allem nach kieferorthopädischen Behandlungen zum Einsatz, die minimal verbliebene Zahnlücken zurückgelassen haben. Ist das Kieferwachstum noch nicht abgeschlossen, werden zur Zahnversorgung einflügelige Klebebrücken verwendet, die das Wachstum der Zähne nicht behindern.

Der Behandlungsablauf beim Einpassen der Klebebrücke

Auch wenn eine Klebebrücke beziehungsweise Adhäsivbrücke bei der Präparation einen geringeren Aufwand bedeutet als sonstiger Zahnersatz, sollte der Patient sich auf einen Behandlungsablauf mit mehreren Behandlungsschritten einrichten, die sich über mehrere Tage erstrecken. Zunächst erstellt der behandelnde Zahnarzt einen Abdruck des Gebisses, um auf dessen Basis ein Modell für die Präparation des Zahnersatzes herzustellen. Anschließend werden die Pfeilerzähne in der Zahnarztpraxis minimalinvasiv, also mit minimalen Verlusten an gesunder Zahnhartsubstanz, präpariert. Im Rahmen des Behandlungsablaufs werden die Zahnoberflächen parallelisiert. Auf den Kauflächen werden kleine Auflageflächen auf den Kauflächen, die sorgfältig eingearbeitet werden, sollen später für die Fixierung der Adhäsivbrücke sorgen. Dann wird der endgültige Abdruck der Zähne vorgenommen und dem Zahnlabor übermittelt. Zudem wird zusammen mit dem Patienten die passende Zahnfarbe für den Zahnersatz ermittelt, sodass das Endergebnis möglichst natürlich wirkt. Im Zahnlabor erfolgt die Präparation der Adhäsivbrücke: Auf Basis der Patientendaten wird das Brückengerüst angefertigt und in der bestimmten Zahnfarbe keramisch verblendet. Anschließend werden die Haftflächen abgestrahlt, um die Oberfläche der Klebebrücke optimal auf die Fixierung vorzubereiten. Abschließend wird die fertige Adhäsivbrücke vom behandelnden Zahnarzt eingepasst. Sitz, Form und Farbe des Zahns werden überprüft, ehe die Pfeilerzähne auf die Verklebung vorbereitet werden. Zu diesem Zweck wird der präparierte Zahnschmelz 30 Sekunden lang mit Phosphorsäure angeätzt, ehe er für weitere 30 Sekunden mit Wasser abgespült wird. Eine anschließend aufgetragene Schicht dünnflüssigen Kunststoffs, gefolgt von einem Befestigungskomposit, sorgt dafür, dass Unebenheiten ausgeglichen und aufgefüllt werden. Jetzt kann die Klebebrücke eingesetzt und in Position gebracht werden. Zum Schluss wird überschüssiges Klebematerial entfernt, die Aushärtung des Befestigungskomposits wird durch spezielles Licht beschleunigt. Nachdem die Ränder poliert wurden, ist die Adhäsivbrücke einsatzbereit.

Unkomplizierter Behandlungsablauf für schöne und gesunde Zähne

Die Klebebrücke beziehungsweise Adhäsivbrücke ist eine Form der Zahn Versorgung mit unkompliziertem Behandlungsablauf, die als haltbar und langlebig gilt – vorausgesetzt, der Patient kümmert sich um die korrekte Pflege und Reinigung des Zahnersatzes und der benachbarten Pfeilerzähne. Studien sprechen für sich: Selbst zehn Jahre alte Adhäsivbrücken gelten in mehr als 70 Prozent der Fälle nach wie vor als funktionsfähig. Diese positiven Studienergebnisse haben dazu beigetragen, dass diese Form der Zahn Versorgung mittlerweile nicht nur aus zahnärztlicher Perspektive, sondern auch aus Patientensicht als eine der attraktivsten minimalinvasiven Möglichkeiten für den Zahnersatz gilt.

Die Klebebrücke – Zahnersatz mit unkompliziertem Behandlungsablauf

Unkomplizierter BehandlungsablaufWir, das Team der Zahnarztpraxis Dr. Seidel, ersetzen fehlende Zähne durch qualitativ hochwertige Adhäsivbrücken, wobei Sie als Patient die Wahl zwischen ein- oder zweiflügeligen Implantaten haben. Welche Form der Zahn Versorgung sich am besten eignet, entscheiden wir gemeinsam mit Ihnen. Vor der Präparation Ihrer Klebebrücke untersuchen wir Ihr Gebiss gründlich und fertigen eine Abformung Ihrer Zähne an, auf deren Basis wir Ihre Adhäsivbrücke erstellen. Für einen unkomplizierten Behandlungsablauf setzen wir ausschließlich auf qualitativ hochwertigen Zahnersatz aus dem zahntechnischen Meisterlabor sowie unserem Cerec-Verfahren. Nachdem wir die Passform und Zahnfarbe kontrolliert und die Pfeilerzähne angeraut haben, passen wir die Adhäsivbrücke mit einem Spezialkleber ein.

Wie viel Prozent übernimmt die Krankenkasse bei einer Zahnprothese ohne Bonusheft?

Falls Sie über kein Bonusheft verfügen, zahlt die Krankenkasse seit dem 1. Oktober 2020 einen Festzuschuss von 60 % für die jeweilige Behandlung. Hierbei wird die staatlich vorgeschriebene Regelversorgung abgedeckt, die Ihnen laut Gesetz eine ausreichende, notwendige und wirtschaftliche Standardtherapie ermöglicht.

Es ist jedoch empfehlenswert, Zahnarzttermine mit einem Bonusheft wahrzunehmen. Dies bestätigt zum einen Ihre Bereitschaft, sich regelmäßig einer Prophylaxe zu unterziehen und zum anderen wird der Festzuschuss der Krankenkasse auf 70 % erhöht.

Was zählt zum Einkommen bei Härtefall Zahnersatz?

Verfügen Patienten über ein geringes Einkommen, greift die Härtefallregelung. In diesem Fall dürfen sich die steuerpflichtigen Bruttoeinnahmen (zum Beispiel Gehalt, Rente, Arbeitslosengeld, Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung, Zinserträge) des Betroffenen laut aktueller Regelung auf höchstens 1.316 Euro im Monat belaufen. Leben hingegen zwei Personen in einem Haushalt, die in einem Angehörigenverhältnis zueinander stehen, erhöht sich die Schwelle auf 1.809,50 Euro. Für jeden weiteren Angehörigen steigt der Höchstbetrag um 329 Euro. Besteht der betreffende Patient auf ein hochwertigeres Material, wird ihm der Zuschuss laut Sozialgesetzbuch abzüglich der Mehrkosten ebenso zugebilligt. Tritt der Härtefall ein, übernimmt die Krankenkasse bis zu 100 % der Behandlungskosten.

Wie hoch ist der Festzuschuss?

Abhängig von den Zahnlaborkosten und dem Honorar der jeweiligen Zahnärzte, können sich die Kosten für Adhäsivbrücken auf 1500 bis 2000 Euro belaufen. Für Patienten ohne Bonusheft macht dies einen Festzuschuss von 900 bis 1200 Euro aus. Standardbrücken sind mit etwa 785 Euro angesetzt, von denen 471 Euro von der Krankenkasse bezuschusst werden.


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Letzte Aktualisierung dieser Seite am 05.11.2024 von Autor und Zahnarzt für Oralchirurgie Dr. med. dent. Frank Seidel.

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